Am letzten Wochenende habe ich mal eine neue Bar in Frankfurt ausprobiert, das "Tiny Cup". Wurde jüngst zur besten neuen Bar 2016 gekürt - da musste ich doch mal hin. Die Bar umfasst nur ca. 17qm, ist in dem mit vier Metern schmalsten Haus Frankfurts. Wir waren also erst mal ein bisschen unsicher, ob wir überhaupt Platz finden. Reservieren kann man jedenfalls nicht. Als wir ankamen hockten zu unserer Überraschung die beiden Barkeeper vor der Bar und aßen gerade Pizza. Innen waren nämlich gerade mal zwei Gäste. So hatten wir immerhin noch freie Platzwahl. Die Preise sind nicht gerade niedrig, Cocktails gibts zwischen 10 und 14 Euro. Die Karte ist aber wirklich orginell und besteht zu einem großen Teil aus Eigenkreationen und Varianten von Klassikern. Ich genehmigte mir einen Crusta Famosa aus Cognac, Himbeerbrand, Walnusslikör und einem Absinth-Zuckerrand, der selbst mich als Zuckerrand-Verweigerer überzeugte.
Als zweiten Drink einen Old Fashioned aus Rye, Islay Whisky und Ahornsirup. Wirklich grandios! Meine Begleitung trank unter anderem einen Final Destination, eine Variante des Last Word, bei welcher der Gin durch Mezcal ersetzt wird. Wir waren beide von den Drinks sehr begeistert. Die beiden Barkeeper sind sehr zuvorkommend und nahbar, die Bar wirklich gemütlich. Wer mal in Frankfurt ist, dem kann ich diese Bar also sehr empfehlen - soweit man ein bisschen Geld dabei hat.