Cocktailforum
27. Januar 2007, 13:06
27. Januar 2007, 13:09
Da ich keine Kinder habe, kann ich eigentlich nicht viel dazu sagen. Nur soviel, Züchtigung jeglicher Art, gehört nicht mehr in das heutige Erziehungsbild des 21. Jahrhunderts. Es gibt genügend "pädagogische" Maßnahmen um Kindern, wenn sie Fehler begangen haben, auch anders zu "maßregeln". Nicht umsonst gibt es in den Medien jetzt häufig die "Erziehungsratgeber". Bei problematischen Fällen helfen auch Familienberatungsstellen und Jugendämter weiter. Obwohl letztere in der vergangenen Zeit ja häufig, wegen eigenen Fehlverhalten in Misskredit geraten sind. Kommt wohl auch auf Stadt und Region darauf an.
Gruß
Gruß
Doch du kannst was dazu sagen, du wurdest auch erzogen. Von Züchtigung kann man nicht reden wenn man als allerletzte Massnahme dem Kind/ Jugendlichen einen Klaps auf den Hintern gibt. Das es oft Erziehungsratgeber im TV gibt ist nur ein Zeichen das die Erziehung der letzten Jahre zu lasch war und da einiges nicht stimmte. Wenn man ne Beratungsstelle braucht ist es eh zu spät. Pädagokik zieht auch nicht mehr wenn das Kind schon verzogen ist.
Achim.
27. Januar 2007, 13:11
Achim hat's sauber auf den Punkt gebracht. Ich glaube mehr gibt's dazu wirklich nicht zu sagen. Achim! Ich schließe mich dem voll und ganz an.
Grüße
Grüße
27. Januar 2007, 13:21
In meiner direkten Nachbarschaft ist ein Heim für schwer erziehbare Kinder und Jugendliche. Nachts oder früh morgens klingelt es an der Türen der ganzen Nachbarschaft,Lärm mitten in der Nacht, Saufgelage vor meinem Haus mit den ganzen Nebenwirkungen wie erbrochenem vor der Türe, leeren Flaschen und Flachmännern im Garten, Hakenkreuze und SS-Runen an die Wände gemalt usw, etc, pp. . Die meisten Nachbarn sind alt und trauen sich teilweise nicht im Dunkeln aus dem Haus. Einige wenige( auch ich) legen sich da manchmal auf die Lauer, man kennt ja seine Pappenheimer und auch die ungefähre Uhrzeiten und da man aus Erfahrung weiß das Gespräche mit den Übeltätern und dem Heimleiter gar nix bringen, gibt es ab und zu ne schallende Ohrfeige und ne Anzeige und, oh Wunder, man hat seine Ruhe.
Achim.
Achim.
27. Januar 2007, 13:30
Bei der von Dir hier aufgeführten Klientel ist aber eh schon jede Erziehungsmaßnahme abgeprallt. Da gibt es sicher keine Möglichkeit mehr, aus diesen Individuen noch vernünftige Menschen zu formen.
Grüße
Grüße
27. Januar 2007, 13:31
also wenn ich an meinen alten schuldirektor in der grundschule denke...das war noch einer vom alten schlag. wenn man da schlimm war, wurden man an den ohren gezogen, oder es gab eine über das hinterhaupt....heute undenkbar...aber hat es uns geschadet? ich denke nicht. ich habe zwei bekannte, welche lehrerinnen sind, und was die erzählen was die alles mitmachen müssen...die tun mir echt leid. wenn wir früher so schlimm u. vorlaut gewesen wären in der schule, da hätts was ordentliches daheim gegeben von den eltern, jetzt keinne prügelstrafe, aber andere sanktionen wie hausarrest ectra....aber wenn jetzt die lehrkräfte die eltern vorladen, stehen schlussendlich die lehrer als blödmänner da, und die kinder sind die armen u.unschuldigen...., und die lehrer müssen sich beim schulvorstand verantworten, weil sie den armen schüler zu sehr angeschrieen haben, ectra....weiss net,wo dass hinführen wird.
lg,
Nachtrag: auch ich bin definitiv gegen die prügelstrafe, aber ein zu "lasches" erziehen kann ich persönlich net für gut befinden
lg,
Nachtrag: auch ich bin definitiv gegen die prügelstrafe, aber ein zu "lasches" erziehen kann ich persönlich net für gut befinden
27. Januar 2007, 13:35
Bei der von Dir hier aufgeführten Klientel ist aber eh schon jede Erziehungsmaßnahme abgeprallt. Da gibt es sicher keine Möglichkeit mehr, aus diesen Individuen noch vernünftige Menschen zu formen.
Grüße
Grüße
Doch bei manchen machts noch "klick", aber nur bei sehr wenigen.
Achim.
27. Januar 2007, 14:59
"PRÜGELN" als Erziehungsmaßnahme lehne ich ab. "Antiautoritäre" Erziehung ebenfalls, weil's sich gezeigt hat, dass diese "Erziehungsform" de facto keine ist. Resultat sind allzu häufig nur dumpf aufmüpfige, orientierungslos vor sich hin pöbelnde Kids, die jeglichen Respekt vor ihrer Umwelt verloren haben. Von der ständigen Diskutiererei mit Kiddies über das Für-und-Wider meiner Erziehungsanordnungen halte ich auch nix. Im Einzelfall sind Erklärungen sicherlich angebracht, ansonsten halte ich ein klares, striktes und konsequentes "Nein" für durchaus angemessen und nicht eine ellenlangen Debatte für nötig. Grenzen, die ich als Erziehungsberechtigte vorlebe, sollen innert des Familienverbundes von den Kids selbstverständlich auch eingehalten werden. Ich versuche von dem, was ich von den Kiddies fordere, möglichst alles vorzuleben, damit meine Anweisungen authentisch sind. So bleibe ich als Elternteil glaubhaft, nachvollziebar und ehrlich und es entsteht eigentlich von selbst ein respektvolles Miteinander. Den sog. "Klaps auf's Hinterteil" finde ich hin und wieder tolerierbar, mußte ihn selbst aber nur verschwindend wenig anwenden. Fazit: insgesamt bin ich mit der beschriebenen Methode nicht schlecht gefahren und blicke auf aufgeschlossene, couragierte, kritikfähige, respektvolle und relativ angstfreie Kids, deren Zukunft ich optimistisch entgegen sehe.
27. Januar 2007, 15:00
27. Januar 2007, 16:54
27. Januar 2007, 17:02
@Ute_line: Daumen hoch, find ich super!
Ich krieg halt nur bei Eltern nen Anfang die nur reden und nie handeln und wenn ich die Super Nanny im Fernsehen sehe, kommt's mir eh hoch... stille treppe und so: ja nee is klar! das läuft dann vielleicht nen monat gut und dann geht es wieder los, weil die kinder sich nicht mehr vom TV beobachtet und zu benehmen gezwungen sehen... naja.
Ich krieg halt nur bei Eltern nen Anfang die nur reden und nie handeln und wenn ich die Super Nanny im Fernsehen sehe, kommt's mir eh hoch... stille treppe und so: ja nee is klar! das läuft dann vielleicht nen monat gut und dann geht es wieder los, weil die kinder sich nicht mehr vom TV beobachtet und zu benehmen gezwungen sehen... naja.
27. Januar 2007, 17:55
27. Januar 2007, 18:22
Diese sog. "Erziehungs-Ratgeber-Sendungen" à la "Super Nanny" sah ich - 1 - 2 Mal - mit sehr gemischten Gefühlen. Mal so eben Ruck-Zuck innerhalb einer Sendung darzustellen, wie zwischen stiller Treppe und an die Küchenwand festgetackertem Verhaltens-(Stunden)-Plan eine therapiebedürftige Familienzerrüttung geflickt wird, ist mehr als fragwürdig, denn da wird nach m.M. eher das geifernde Schlüssellock-Kuck-Bedürfnis der breiteren Masse befriedigt. Nach dem Motto: "Boahr ey, kuck mal wie's bei denen zugeht. Da können wir ja noch froh sein, dass wir uns in unserer Familie lediglich gemäßigt den Schädel einschlagen ..." Nee, also davon halt ich gar nix ... und hilfreich isset in keiner Weise.
27. Januar 2007, 18:30
Ich bin immer wieder übergerascht, wieviel an Seelenverwandtschaft ich zu Ute_line habe. Nö, auch hier wieder vollste Zustimmung.
Grüße
Grüße
27. Januar 2007, 18:30
Es gibt genügend "pädagogische" Maßnahmen um Kindern..... Nicht umsonst gibt es in den Medien jetzt häufig die "Erziehungsratgeber"......
Gruß
Gruß
Was habe ich da wieder für eine Diskussion ausgelöst. Ist ja ganz interessant, das alles zu verfolgen. Ich wollte doch keinesfalls das was ich aufgezählt habe gutheißen, deswegen habe ich das ja auch in Klammern gesetzt, es sollte lediglich eine Erwähnung sein.
Gruß