Hallo Leute,
gestern hab ich es gewagt und mir einen Vanillesirup selbst gemacht. Das war die wahrscheinlich abenteuerlichste Kochaktion meines Lebens!
Als Rezept hab ich eine im Internet gefundene Anleitung für Rohrzuckersirup genommen und diese mit 5 Vanilleschoten ergänzt. Das Rezept ging in etwa so:
1000ml Wasser
910g Zucker
3 Vanilleschoten
das ganze aufkochen, abkühlen lassen und voila. Angeblich müsse man das Verhältnis 1000:910 genau einhalten, da man einen Wert von 28° Beaumé (was auch immer das sein mag) einhalten muss. Wenn der Wert nicht eingehalten wird dann beginnt das ganze entweder zu gären oder kristallisiert (ich zitiere nur was ich gelesen habe).
Gesagt getan. Da ich kein großer Freund von raffiniertem Zucker bin hab ich mir 1kg Roh-Rohrzucker zugelegt, der eigentlich fast weiß aussieht. Beim zusammenmischen von Zucker und Wasser musste ich jedoch feststellen, dass der erst helle Zucker sich sofort in ein braunes Gesöff verwandelt.
Schließlich kam die Vanille dran. Diese wurde halbiert, dessen Inhalt in die Mischung geleert und schließlich als ganzes mitgekocht. Nach 10 Minuten kochen kam der erste Konsistenztest. Dieser war sehr ernüchternd: das Ganze war viel zu flüssig! Meine Reaktion darauf war das ganze noch länger kochen zu lassen, um die Flüssigkeitsmenge zu reduzieren.
Die Mischung köchelte also brav vor sich hin woraufhin ich mich ins Nebenzimmer setzte. Als ich plötzlich ein Geräusch hörte, eilte ich schnell in die Küche. Na toll: alles übergegangen. Topf vom Herd genommen und Herd abgeschaltet. Wenig später beginnt die Zuckerlösung zu brennen, hurra! Physik: 1 Felix: 0.
Ich dachte mir das kann doch nicht sein, dass das Zeug noch immer so dünnflüssig ist! Ich will einen Barsirup und kein Vanillewasser. Na gut, dann kam die glorreiche Idee: eine Tasse von dem Gemisch kurz in den Gefrierschrank stellen und sehen wie sich das im gekühlten Zustand verhält. Gut, ca. 5 Minuten später war das Zeug abgekühlt und hart wie beton. Erinnerte ein bisschen an kristallisierten Honig. Na toll. Physik:2 Felix: 0.
Ich war kurz davor das Zeug wegzuschütten hab mich dann aber doch entschlossen das Ganze nochmal aufzukochen mit frischem Wasser. Na gut, Mischung in den Topf gekippt, Wasser hinzugefügt und wieder köcheln lassen. Beim ersten Tasse-in-den-Gefrierschrank-stellen Test war mir das ganze zu dünnflüssig. Na toll. Noch ein bisschen länger köcheln lassen und nochmal in den Gefrierschrank stellen.
Das ganze wurde solang wiederholt, bis ich irgendwann einmal der Meinung war den Idealzustand erreicht zu haben: dickflüssig ohne zu kristallisieren.
Fazit: 11 € Kosten, mehrere Stunden Arbeit, eine versaute Küche und das alles für einen halben Liter Sirup und Erfahrung. Ich freu mich schon auf die nächste Sirupherstellung
So und jetzt würde ich gerne von euch Anleitungen, Erfolgsgeschichten, Tipps und Tricks hören, damit in Zukunft mehr selbstgemachte Sirupe in den Regalen deutschsprachiger Haushalte stehen
gestern hab ich es gewagt und mir einen Vanillesirup selbst gemacht. Das war die wahrscheinlich abenteuerlichste Kochaktion meines Lebens!
Als Rezept hab ich eine im Internet gefundene Anleitung für Rohrzuckersirup genommen und diese mit 5 Vanilleschoten ergänzt. Das Rezept ging in etwa so:
1000ml Wasser
910g Zucker
3 Vanilleschoten
das ganze aufkochen, abkühlen lassen und voila. Angeblich müsse man das Verhältnis 1000:910 genau einhalten, da man einen Wert von 28° Beaumé (was auch immer das sein mag) einhalten muss. Wenn der Wert nicht eingehalten wird dann beginnt das ganze entweder zu gären oder kristallisiert (ich zitiere nur was ich gelesen habe).
Gesagt getan. Da ich kein großer Freund von raffiniertem Zucker bin hab ich mir 1kg Roh-Rohrzucker zugelegt, der eigentlich fast weiß aussieht. Beim zusammenmischen von Zucker und Wasser musste ich jedoch feststellen, dass der erst helle Zucker sich sofort in ein braunes Gesöff verwandelt.
Schließlich kam die Vanille dran. Diese wurde halbiert, dessen Inhalt in die Mischung geleert und schließlich als ganzes mitgekocht. Nach 10 Minuten kochen kam der erste Konsistenztest. Dieser war sehr ernüchternd: das Ganze war viel zu flüssig! Meine Reaktion darauf war das ganze noch länger kochen zu lassen, um die Flüssigkeitsmenge zu reduzieren.
Die Mischung köchelte also brav vor sich hin woraufhin ich mich ins Nebenzimmer setzte. Als ich plötzlich ein Geräusch hörte, eilte ich schnell in die Küche. Na toll: alles übergegangen. Topf vom Herd genommen und Herd abgeschaltet. Wenig später beginnt die Zuckerlösung zu brennen, hurra! Physik: 1 Felix: 0.
Ich dachte mir das kann doch nicht sein, dass das Zeug noch immer so dünnflüssig ist! Ich will einen Barsirup und kein Vanillewasser. Na gut, dann kam die glorreiche Idee: eine Tasse von dem Gemisch kurz in den Gefrierschrank stellen und sehen wie sich das im gekühlten Zustand verhält. Gut, ca. 5 Minuten später war das Zeug abgekühlt und hart wie beton. Erinnerte ein bisschen an kristallisierten Honig. Na toll. Physik:2 Felix: 0.
Ich war kurz davor das Zeug wegzuschütten hab mich dann aber doch entschlossen das Ganze nochmal aufzukochen mit frischem Wasser. Na gut, Mischung in den Topf gekippt, Wasser hinzugefügt und wieder köcheln lassen. Beim ersten Tasse-in-den-Gefrierschrank-stellen Test war mir das ganze zu dünnflüssig. Na toll. Noch ein bisschen länger köcheln lassen und nochmal in den Gefrierschrank stellen.
Das ganze wurde solang wiederholt, bis ich irgendwann einmal der Meinung war den Idealzustand erreicht zu haben: dickflüssig ohne zu kristallisieren.
Fazit: 11 € Kosten, mehrere Stunden Arbeit, eine versaute Küche und das alles für einen halben Liter Sirup und Erfahrung. Ich freu mich schon auf die nächste Sirupherstellung
So und jetzt würde ich gerne von euch Anleitungen, Erfolgsgeschichten, Tipps und Tricks hören, damit in Zukunft mehr selbstgemachte Sirupe in den Regalen deutschsprachiger Haushalte stehen