Liköre
Als Liköre lassen sich alkoholische Getränke bezeichnen, die einen Zuckeranteil von mindestens 100g pro Liter aufweisen und in der Regel zwischen 15-40%vol. besitzen. In den meisten Cocktails ist Likör ein wichtiger Bestandteil, der sowohl geschmacklich die Basisspirituose unterstützt, als auch für Süße sorgt.
Ihren Ursprung haben Liköre bereits im Mittelalter, als sie als Heilmittel verabreicht wurden und die Produktion ihren Platz innerhalb der katholischen Kirche hatte. So geht beispielsweise der französische Kräuterlikör Bénédictine auf den Benediktinermönch Dom Bernado Vincelli zurück. Berühmtheit erlangte in diesem Zusammenhang auch der Likör Chartreuse, der noch heute in einem Kloster in Frankreich von Mönchen hergestellt wird.
Der Einsteiger wird sich in der Regel erst einmal mit den Fruchtlikören auseinander setzen. Hier sind an erster Stelle die Orangenliköre oder Curaçaos zu nennen. Diese werden aus den Schalen von Bitterorangen gewonnen, welche auf der vor Venezuela liegenden Insel Curaçao gedeihen. Besonders trockene Curaçaos werden als Triple Sec bezeichnet, haben in der Regel 40%vol. und sind unverzichtbarer Bestandteil berühmter Cocktails wie Cosmopolitan, Margarita oder Sidecar. Blue Curaçao ist nichts anderes als ein blau gefärbter Curaçao, der in der Regel zwischen 20-25%vol. enthält.
Neben den Orangenlikören sollten auch die sogenannten Créme de Fruits erwähnt werden. Das sind Fruchtliköre, welche mindestens 250g Zucker pro Liter umfassen. Johannis-, Himbeer-, Brombeer- und Erdbeerliköre gehören dieser Kategorie an. Sie haben meistens zwischen 15-20%vol., eignen sich gut zum Aufgießen mit Sekt und werden auch gerne pur nach dem Essen gereicht. Noch zu nennen wäre auch der Créme de Cacao, ein Kakaolikör, den es in weiß und braun gibt, aber nicht zu den Créme de Fruits zählt.
Für den etwas fortgeschritteneren Hobbymixer bieten die Kräuterliköre ein neues Erfahrungsfeld. Sie besitzen in der Regel 40%vol., können aber auch – wie beim französischen Kräuterlikör Chartreuse Verte – 50%vol. übersteigen. Dass man Kräuter auch mit anderen Gewürzen paaren kann, zeigen die Vanille-Kräuterliköre Likör 43 und Galliano Vanilla. Unter den Gewürzlikören sollte noch das Falernum herausgestellt werden, welches aus Rum und anderen Gewürzen wie Nelken, Ingwer und Piment vermählt wird und vor allem Bestandteil vieler Cocktails der Tiki-Kultur ist.
Wenn man sich nun als Einsteiger die Frage stellt, welche Liköre zuerst angeschafft werden sollten, so fällt eine pauschale Antwort darauf nicht leicht. Am besten schaut ihr euch erst einmal an, welche Cocktails ihr versuchen wollt und kauft die Liköre nach Bedarf.
Von den Likörherstellern, die eine breite Palette an Produkten im Sortiment haben, bieten im preislichen Bereich bis 15€/0,7L Giffard und Marie Brizard sowie im etwas höheren Bereich bis 20€/0,7L Cartron und Boudier durchweg gute Qualität. Außerdem sind bei den Einzelsorten folgende Produkte zu empfehlen:
- Amaretto: Disaronno
- Anis: Pernod
- Falernum: The Bitter Truth
- Kaffee: Kahlua
- Kirsche: Cherry Heering
- Kokos: Batida de Coco, Malibu
- Kräuter: Bénédictine D.O.M. Liqueur
- Maraschino: Luxardo
- Triple Sec: Cointreau, Grand Marnier Triple Sec
- Vanille: Galliano Vanilla, Likör 43
F.B.
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Als Liköre lassen sich alkoholische Getränke bezeichnen, die einen Zuckeranteil von mindestens 100g pro Liter aufweisen und in der Regel zwischen 15-40%vol. besitzen. In den meisten Cocktails ist Likör ein wichtiger Bestandteil, der sowohl geschmacklich die Basisspirituose unterstützt, als auch für Süße sorgt.
Ihren Ursprung haben Liköre bereits im Mittelalter, als sie als Heilmittel verabreicht wurden und die Produktion ihren Platz innerhalb der katholischen Kirche hatte. So geht beispielsweise der französische Kräuterlikör Bénédictine auf den Benediktinermönch Dom Bernado Vincelli zurück. Berühmtheit erlangte in diesem Zusammenhang auch der Likör Chartreuse, der noch heute in einem Kloster in Frankreich von Mönchen hergestellt wird.
Der Einsteiger wird sich in der Regel erst einmal mit den Fruchtlikören auseinander setzen. Hier sind an erster Stelle die Orangenliköre oder Curaçaos zu nennen. Diese werden aus den Schalen von Bitterorangen gewonnen, welche auf der vor Venezuela liegenden Insel Curaçao gedeihen. Besonders trockene Curaçaos werden als Triple Sec bezeichnet, haben in der Regel 40%vol. und sind unverzichtbarer Bestandteil berühmter Cocktails wie Cosmopolitan, Margarita oder Sidecar. Blue Curaçao ist nichts anderes als ein blau gefärbter Curaçao, der in der Regel zwischen 20-25%vol. enthält.
Neben den Orangenlikören sollten auch die sogenannten Créme de Fruits erwähnt werden. Das sind Fruchtliköre, welche mindestens 250g Zucker pro Liter umfassen. Johannis-, Himbeer-, Brombeer- und Erdbeerliköre gehören dieser Kategorie an. Sie haben meistens zwischen 15-20%vol., eignen sich gut zum Aufgießen mit Sekt und werden auch gerne pur nach dem Essen gereicht. Noch zu nennen wäre auch der Créme de Cacao, ein Kakaolikör, den es in weiß und braun gibt, aber nicht zu den Créme de Fruits zählt.
Für den etwas fortgeschritteneren Hobbymixer bieten die Kräuterliköre ein neues Erfahrungsfeld. Sie besitzen in der Regel 40%vol., können aber auch – wie beim französischen Kräuterlikör Chartreuse Verte – 50%vol. übersteigen. Dass man Kräuter auch mit anderen Gewürzen paaren kann, zeigen die Vanille-Kräuterliköre Likör 43 und Galliano Vanilla. Unter den Gewürzlikören sollte noch das Falernum herausgestellt werden, welches aus Rum und anderen Gewürzen wie Nelken, Ingwer und Piment vermählt wird und vor allem Bestandteil vieler Cocktails der Tiki-Kultur ist.
Wenn man sich nun als Einsteiger die Frage stellt, welche Liköre zuerst angeschafft werden sollten, so fällt eine pauschale Antwort darauf nicht leicht. Am besten schaut ihr euch erst einmal an, welche Cocktails ihr versuchen wollt und kauft die Liköre nach Bedarf.
Von den Likörherstellern, die eine breite Palette an Produkten im Sortiment haben, bieten im preislichen Bereich bis 15€/0,7L Giffard und Marie Brizard sowie im etwas höheren Bereich bis 20€/0,7L Cartron und Boudier durchweg gute Qualität. Außerdem sind bei den Einzelsorten folgende Produkte zu empfehlen:
- Amaretto: Disaronno
- Anis: Pernod
- Falernum: The Bitter Truth
- Kaffee: Kahlua
- Kirsche: Cherry Heering
- Kokos: Batida de Coco, Malibu
- Kräuter: Bénédictine D.O.M. Liqueur
- Maraschino: Luxardo
- Triple Sec: Cointreau, Grand Marnier Triple Sec
- Vanille: Galliano Vanilla, Likör 43
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