Dieser Thread soll eine kleine Entscheidungshilfe beim Kauf von Sirup der Geschmacksrichtungen Vanille und Maracuja für Cocktails bieten.
Testkandidaten sind dabei jeweils ein Monin Sirup sowie ein Riemerschmid Barsirup.
Vanille:
Die Zusammensetzung:
Im Monin befinden sich neben Wasser und Zucker "natürliches Vanilleextrakt", "natürliches Aroma", ZitronenSAFT und der Konservierungsstoff E202.
Im Riemerschmidt dagegen befinden sich neben den zwei Grundstoffen lediglich "Aroma", "Säurungsmittel", CitronenSÄURE, Karamell! und der Konservierungsstoff Natriumbenzoat.
Auf den ersten Blick sieht der Monin für mich also "natürlicher" aus.
Das äußere Erscheinungsbild:
Der Monin kommt eher blass gelb daher, der
Riemerschmid hingegen ist doch ein ganzes Stück kräftiger gelb-orange.
Der Geruch:
Der Monin halt eine leider leicht künstlich wirkende Vanillenote mit säuerlichem Einschlag, wie man es z.B. von Vanillejoghurt kennt. Der gesamte Geruch ist eher zurückhaltend.
Der Riemerschmid riecht im ersten Moment stark nach Butter und Karamell später kommt dann ein wenig Vanille durch. Der Geruch ist für meine Nase stärker als der des Monins.
Ich muss ehrlich sagen geruchstechnisch sagen mir beide Marken nicht wirklich zu, während der Monin doch ein wenig in der Nase beißt, rückt beim Riemerschmid die Vanille in den Hintergrund und lässt einer starken Butter -und Karamellnote Platz, die aber eher an zu heiß gewordene und versiffte Waffeleisen auf einem Weihnachtsmarkt erinnert.
Purtest:
Der Monin bestätigt auch im Purtest seinen säuerlichen Charakter, er ist dabei nicht sonderlich süß, leider wirkt das ganze sehr künstlich.
Der Riemerschmid ist sehr süß, auch im Geschmack sind mir Karamell -und Buttereinschlag zu stark, allerdings wirkt der ganze Sirup runder als der Monin und, auch wenn es meinen Geschmack nicht trifft, nicht so künstlich wie der Monin.
Der Purtest geht also klar an der Riemerschmidt
Geschmackstest im Cocktail:
Als Testrezept habe ich mir den Maracuja Split ausgeschaut, da dieser einen großen Anteil Vanillesirup enthält und keine weiteren besonders süßen oder sauren Zutaten verwendet werden, die vom Geschmack des Vanillesirups ablenken könnten.
Auch hier zeigt sich was sich schon ab dem Geruchstest durch diesen Vergleich zieht:
Der Monin liefert ein etwas säuerliches Ergebnis während der Riemerschmidt durch Karamell und Butter eindeutig süßer ist. Auffallend ist auch, dass der Split mit dem Monin eine "dünnere" Konsestenz zu haben scheint als der Drink mit Riemerschmid, der einem ein fülligeres, wie ich finde angenehmeres, Trinkgefühl vermittelt.
Insgesamt muss ich also sagen, dass der erste Eindruck, beim Blick auf die Zusammensetzung getäuscht hat. Ich würde auch sagen, dass jeder selbst wissen muss zu welchem Hersteller des Vanillesirups er greift, wer es eher säuerlich und weniger süß, dafür leider leicht künstlich mag, der greift zu Monin, wer ein Schleckermaul ist und auf Karamell und Butter steht, wird mit dem Riemerschmid sicherlich sehr glücklich.
Da ICH aber weder das eine noch das andere besonders gerne mag, werde ich wohl weiter nach dem richtigen Hersteller für mich suchen müssen. Vielleicht ist Vanillesirup im Allgemeinen auch nicht so meins, wenn ich wählen müsste, würde ich dann aber doch zum Riemerschmid greifen.
Maracuja:
Die Zusammensetzung:
Der Riemerschmid besteht neben Zucker und Wasser(erst an dritter Stelle!) aus "Maracujasaft aus Maracujasaftkonzentrat (17%)", Citronensäure, Aroma und dem Konservierungsstoff Natriumbenzoat.
Der Monin besteht neben den zwei Grundstoffen an Stelle Eins und Zwei aus "konzentriertem Passionsfruchtsaft (10%)", "konzentriertem Fruchtsaft (19%)", was das wohl sein wird?, "natürlichen Pflanzen- und Fruchtextrakten", Aroma und den Farbstoffen E150b und E102. Als Fruchtgehalt wird "mind. 29%" angegeben.
Hier sieht für mich der Riemerschmid doch ein ganzes Stück näher am Originalprodukt aus als der Monin.
Das äußere Erscheinungsbild:
Der Riemerschmid kommt trotz Nichtverwendung von Farbstoffen sehr dunkel, orange wie das Innere der Passionsfrucht, daher.
Der Monin trotz zweier Farbstoffe ist, wie schon bei Vanille, viel heller als der Riemerschmid und außerdem eher gelblich.
Der Geruch:
Der Riemerschmid riecht sehr stark, angenehm fruchtig und süß, er hat ein bisschen was vom Guavensirup von Monin. Leider kann ich nicht sagen wie eine Passionsfrucht ansich riecht, der Riemerschmid wirkt auf mich allerdings nicht künstlich.
Der Monin riecht ebenfalls sehr intensiv und fruchtig, wenn auch anders als der Riemerschmidt, ich würde sagen noch einen Tick intensiver nach etwas, was wohl die Passionsfrucht ist und dafür einen Tick weniger süß.
Geruchlichlich sagen mir beide Sirups sehr zu, noch ist das Rennen absolut offen.
Purtest:
Hier habe ich eben meine Mutter zusätzlich zu Rate gezogen, da ich mich nicht recht im Stande sah euch den Unterschied brauchbar zu beschreiben, leider konnte sie mir da auch nicht weiterhelfen. Wir kamen trotzdem zum selben Ergebnis.
Der Riemerschmid hat einen sehr guten Eigengeschmack, äußerst intensiv und wie meine Mutter sagt "herber" und damit besser als der Monin, ich wiederum empfand den Riemerschmid süßer als den Monin allerdings auch besser im Geschmack.
Wenn ich mir so die Zusammensetzung anschaue, wird meine Mutter wohl recht haben festzustellen ist schlussendlich nur, dass wir beide den Riemerschmid leckrer fanden als den Monin.
Geschmackstest im Cocktail:
Testrezept an dieser Stelle aufgrund des hohen Sirupanteils der von mir noch nicht getestete Amazonas
Im Cocktail lustigerweise, hat meine Mutter genau umgekehrt zu ihrem Purtest Urteilt entschieden, hier fand sie den Amazonas mit Monin angenehmer, da weniger aufdringlich, als den mit Cocktail mit Riemerschmid. Ich fand zweiteren besser, da er mich wie schon beim Geruch vom Geschmackseinschlag ein wenig an den Guavensirup erinnert und ich das ganz angenehm finde.
Wer also einen sehr intensiven und zweifelsfrei süßen Sirup sucht ist bei Riemerschmid, der auch meine Wahl wäre, gut bedient, wer es Monin-typisch, denn ich glaube ich hatte doch selbst recht..., etwas weniger süß mag und dafür auch einige Abstriche bei der Geschmacksintensität machen kann, ist mit dem Franzosen gut beraten.
Bei der Geschmacksrichtung Maracuja ist jedoch anzumerken, dass ich beide Sirups als angenehm empfand, während davon bei den Vanillesirups nicht unbedingt die Rede sein kann.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen und freue mich über Anregungen, Ergänzungen oder eine kleine Diskussion ums Thema
ERDi
Testkandidaten sind dabei jeweils ein Monin Sirup sowie ein Riemerschmid Barsirup.
Vanille:
Die Zusammensetzung:
Im Monin befinden sich neben Wasser und Zucker "natürliches Vanilleextrakt", "natürliches Aroma", ZitronenSAFT und der Konservierungsstoff E202.
Im Riemerschmidt dagegen befinden sich neben den zwei Grundstoffen lediglich "Aroma", "Säurungsmittel", CitronenSÄURE, Karamell! und der Konservierungsstoff Natriumbenzoat.
Auf den ersten Blick sieht der Monin für mich also "natürlicher" aus.
Das äußere Erscheinungsbild:
Der Monin kommt eher blass gelb daher, der
Riemerschmid hingegen ist doch ein ganzes Stück kräftiger gelb-orange.
Der Geruch:
Der Monin halt eine leider leicht künstlich wirkende Vanillenote mit säuerlichem Einschlag, wie man es z.B. von Vanillejoghurt kennt. Der gesamte Geruch ist eher zurückhaltend.
Der Riemerschmid riecht im ersten Moment stark nach Butter und Karamell später kommt dann ein wenig Vanille durch. Der Geruch ist für meine Nase stärker als der des Monins.
Ich muss ehrlich sagen geruchstechnisch sagen mir beide Marken nicht wirklich zu, während der Monin doch ein wenig in der Nase beißt, rückt beim Riemerschmid die Vanille in den Hintergrund und lässt einer starken Butter -und Karamellnote Platz, die aber eher an zu heiß gewordene und versiffte Waffeleisen auf einem Weihnachtsmarkt erinnert.
Purtest:
Der Monin bestätigt auch im Purtest seinen säuerlichen Charakter, er ist dabei nicht sonderlich süß, leider wirkt das ganze sehr künstlich.
Der Riemerschmid ist sehr süß, auch im Geschmack sind mir Karamell -und Buttereinschlag zu stark, allerdings wirkt der ganze Sirup runder als der Monin und, auch wenn es meinen Geschmack nicht trifft, nicht so künstlich wie der Monin.
Der Purtest geht also klar an der Riemerschmidt
Geschmackstest im Cocktail:
Als Testrezept habe ich mir den Maracuja Split ausgeschaut, da dieser einen großen Anteil Vanillesirup enthält und keine weiteren besonders süßen oder sauren Zutaten verwendet werden, die vom Geschmack des Vanillesirups ablenken könnten.
Auch hier zeigt sich was sich schon ab dem Geruchstest durch diesen Vergleich zieht:
Der Monin liefert ein etwas säuerliches Ergebnis während der Riemerschmidt durch Karamell und Butter eindeutig süßer ist. Auffallend ist auch, dass der Split mit dem Monin eine "dünnere" Konsestenz zu haben scheint als der Drink mit Riemerschmid, der einem ein fülligeres, wie ich finde angenehmeres, Trinkgefühl vermittelt.
Insgesamt muss ich also sagen, dass der erste Eindruck, beim Blick auf die Zusammensetzung getäuscht hat. Ich würde auch sagen, dass jeder selbst wissen muss zu welchem Hersteller des Vanillesirups er greift, wer es eher säuerlich und weniger süß, dafür leider leicht künstlich mag, der greift zu Monin, wer ein Schleckermaul ist und auf Karamell und Butter steht, wird mit dem Riemerschmid sicherlich sehr glücklich.
Da ICH aber weder das eine noch das andere besonders gerne mag, werde ich wohl weiter nach dem richtigen Hersteller für mich suchen müssen. Vielleicht ist Vanillesirup im Allgemeinen auch nicht so meins, wenn ich wählen müsste, würde ich dann aber doch zum Riemerschmid greifen.
Maracuja:
Die Zusammensetzung:
Der Riemerschmid besteht neben Zucker und Wasser(erst an dritter Stelle!) aus "Maracujasaft aus Maracujasaftkonzentrat (17%)", Citronensäure, Aroma und dem Konservierungsstoff Natriumbenzoat.
Der Monin besteht neben den zwei Grundstoffen an Stelle Eins und Zwei aus "konzentriertem Passionsfruchtsaft (10%)", "konzentriertem Fruchtsaft (19%)", was das wohl sein wird?, "natürlichen Pflanzen- und Fruchtextrakten", Aroma und den Farbstoffen E150b und E102. Als Fruchtgehalt wird "mind. 29%" angegeben.
Hier sieht für mich der Riemerschmid doch ein ganzes Stück näher am Originalprodukt aus als der Monin.
Das äußere Erscheinungsbild:
Der Riemerschmid kommt trotz Nichtverwendung von Farbstoffen sehr dunkel, orange wie das Innere der Passionsfrucht, daher.
Der Monin trotz zweier Farbstoffe ist, wie schon bei Vanille, viel heller als der Riemerschmid und außerdem eher gelblich.
Der Geruch:
Der Riemerschmid riecht sehr stark, angenehm fruchtig und süß, er hat ein bisschen was vom Guavensirup von Monin. Leider kann ich nicht sagen wie eine Passionsfrucht ansich riecht, der Riemerschmid wirkt auf mich allerdings nicht künstlich.
Der Monin riecht ebenfalls sehr intensiv und fruchtig, wenn auch anders als der Riemerschmidt, ich würde sagen noch einen Tick intensiver nach etwas, was wohl die Passionsfrucht ist und dafür einen Tick weniger süß.
Geruchlichlich sagen mir beide Sirups sehr zu, noch ist das Rennen absolut offen.
Purtest:
Hier habe ich eben meine Mutter zusätzlich zu Rate gezogen, da ich mich nicht recht im Stande sah euch den Unterschied brauchbar zu beschreiben, leider konnte sie mir da auch nicht weiterhelfen. Wir kamen trotzdem zum selben Ergebnis.
Der Riemerschmid hat einen sehr guten Eigengeschmack, äußerst intensiv und wie meine Mutter sagt "herber" und damit besser als der Monin, ich wiederum empfand den Riemerschmid süßer als den Monin allerdings auch besser im Geschmack.
Wenn ich mir so die Zusammensetzung anschaue, wird meine Mutter wohl recht haben festzustellen ist schlussendlich nur, dass wir beide den Riemerschmid leckrer fanden als den Monin.
Geschmackstest im Cocktail:
Testrezept an dieser Stelle aufgrund des hohen Sirupanteils der von mir noch nicht getestete Amazonas
Im Cocktail lustigerweise, hat meine Mutter genau umgekehrt zu ihrem Purtest Urteilt entschieden, hier fand sie den Amazonas mit Monin angenehmer, da weniger aufdringlich, als den mit Cocktail mit Riemerschmid. Ich fand zweiteren besser, da er mich wie schon beim Geruch vom Geschmackseinschlag ein wenig an den Guavensirup erinnert und ich das ganz angenehm finde.
Wer also einen sehr intensiven und zweifelsfrei süßen Sirup sucht ist bei Riemerschmid, der auch meine Wahl wäre, gut bedient, wer es Monin-typisch, denn ich glaube ich hatte doch selbst recht..., etwas weniger süß mag und dafür auch einige Abstriche bei der Geschmacksintensität machen kann, ist mit dem Franzosen gut beraten.
Bei der Geschmacksrichtung Maracuja ist jedoch anzumerken, dass ich beide Sirups als angenehm empfand, während davon bei den Vanillesirups nicht unbedingt die Rede sein kann.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen und freue mich über Anregungen, Ergänzungen oder eine kleine Diskussion ums Thema
ERDi