Cocktailforum
08. Februar 2007, 18:08
08. Februar 2007, 18:13
Das ist vllt wirklich nicht viel. Nur wenn man das täglich trinkt und nicht aufhören kann oder will, dann sollte man sich wirklich Gedanken über seinen Alkoholkonsum machen.

Gruß



Gruß


Klar, kann nicht schaden. Deswegen hab´ ich ja unter der Woche auch deutlich reduziert. Aber über 40gr. lieg´ ich trotzdem...
Kannst Du noch was zu meiner obigen Frage wg. Alkoholikerdefinition sagen?


08. Februar 2007, 18:34
08. Februar 2007, 18:38
08. Februar 2007, 19:01
08. Februar 2007, 19:09
Das sind schließlich auch Richtwerte. Das kann und muss nicht jeder auf sich persönlich beziehen. In den Buch steht übrigens kein Quatsch. Der Autor Ralf Schneider ist Diplom Psychologe und Leiter einer Klinik. Der saugt sich sein Wissen nicht so einfach aus den Fingern. Das ist schon in diesem Buch fachkundig und fundiertes Wissen. Ansonsten müsste sich ja jeder Alkoholiker davor hüten dieses Buch zu lesen.
Gruß

Gruß


08. Februar 2007, 19:31
Sorry, Lenni - aber zumindest in diesem Punkt (ich kenne den Kontext nicht, zugegeben), ist es Quatsch. Ob Schneider dabei Psychologe oder sonst was ist, ist zunächst mal unerheblich. Aber vllt. kannst Du ein bißchen aus dem Kontext zitieren und vor allem auch erklären, ob und wie die Ernährungslage für das Suchtbild relevant ist.
Ansonsten, wenn die 40gr These stimmt und jmd. damit zum Alkoholiker defniert wird, dann ist die obige Behauptung, Alkoholiker könnten nicht moderat trinken, hinfällig. Ich kenne Leute, die über Jahrzehnte über der 40gr. Grenze lagen und inzwischen zwar immer noch Alkohol konsumieren, aber eben darunter. Übrigens: auch für die These, daß bei Frauen die halbe Menge schon suchtdefinitiv sei, finde ich keinen belastbaren Beweis. Es gibt Indizien, daß das Risiko der organischen Schädigung bei Frauen größer ist (hormonell bedingt; aber auch durch das durchschnittlich geringer Gewicht), aber sonst nichts.

Ansonsten, wenn die 40gr These stimmt und jmd. damit zum Alkoholiker defniert wird, dann ist die obige Behauptung, Alkoholiker könnten nicht moderat trinken, hinfällig. Ich kenne Leute, die über Jahrzehnte über der 40gr. Grenze lagen und inzwischen zwar immer noch Alkohol konsumieren, aber eben darunter. Übrigens: auch für die These, daß bei Frauen die halbe Menge schon suchtdefinitiv sei, finde ich keinen belastbaren Beweis. Es gibt Indizien, daß das Risiko der organischen Schädigung bei Frauen größer ist (hormonell bedingt; aber auch durch das durchschnittlich geringer Gewicht), aber sonst nichts.


08. Februar 2007, 19:51
Mein Zitat ist so vllt aus dem Zusammenhang, aber ich kann gerne mehr aus dem Buch zitieren:
Wann spricht man von Missbrauch?
Die Grenzen zwischen dem in unserer Kultur anerkannten Gebrauch der Droge Alkohol als Genußmittel und ihrem Mißbrauch sind eigentlich ganz klar. Aber sie sind in der Bevölkerung weitgehend unbekannt. Außerdem sind die Grenzen mehr an Gesundheitsrisiken als am tatsächlichem Umgang mit Alkohol orientiert. Da derartige Riskiken nicht für alle gleich sind un der tatsächliche Umgang stark von der offiziellen Norm abweicht, reagieren viele Leute ungläubig, wenn man ihnen sagt, daß Missbrauch vorliegt, wenn
1. zu unpassendeer Gelegenheit (Autofahren, Arbeit, Sport, Schwangerschaft9
oder 2. bis zum Rausch
oder 3. zur Besserung gestörter seelischer Befindlichkeit
oder 4. langfristig übermäßig (Männer mehr als 40gr u. Frauen mehr als 20gr Alkohol)
getrunken wird.
Das soll Mißbrauch sein? ,fragt mancher, der das liest, dann betreibt die Mehrheit der Bevölkerung zumindestens zeitweise wieder Drogenmißbrauch?
Die einzige richtige Antwort darauf ist: Ja! Deshalb ist es ja für den Alkoholgefährdeten und angehenden Alkoholiker so schwer, sich der Gefahr bewußt zu machen, in der er sich begibt. Er weiß sich doch lange Zeit auf diesem Weg einig mit der Mehrheit seiner Mitmenschen und darf glauben:
"Millionen Trinker können nicht irren; was und wie wir trinken, muß in Ordnung sein!"
Falls Ihnen nicht klar sein sollte, wie verschwommen, die Grenzen zwischen Gebrauch und Mißbrauch sind, stellen Sie sich folgende Fragen und suchen Sie Antworten darauf.
Ok, jetzt kommt wieder so ein umstrittener Psychotest, ich beende mal mein Zitat an dieser Stelle, habe ungefähr eine Seite abgeschrieben.
Hoffe, in diesem Zusammenhang ist das vorhin von mir erwähnte Zitat klarer zu bewerten.
Gruß
Wann spricht man von Missbrauch?
Die Grenzen zwischen dem in unserer Kultur anerkannten Gebrauch der Droge Alkohol als Genußmittel und ihrem Mißbrauch sind eigentlich ganz klar. Aber sie sind in der Bevölkerung weitgehend unbekannt. Außerdem sind die Grenzen mehr an Gesundheitsrisiken als am tatsächlichem Umgang mit Alkohol orientiert. Da derartige Riskiken nicht für alle gleich sind un der tatsächliche Umgang stark von der offiziellen Norm abweicht, reagieren viele Leute ungläubig, wenn man ihnen sagt, daß Missbrauch vorliegt, wenn
1. zu unpassendeer Gelegenheit (Autofahren, Arbeit, Sport, Schwangerschaft9
oder 2. bis zum Rausch
oder 3. zur Besserung gestörter seelischer Befindlichkeit
oder 4. langfristig übermäßig (Männer mehr als 40gr u. Frauen mehr als 20gr Alkohol)
getrunken wird.
Das soll Mißbrauch sein? ,fragt mancher, der das liest, dann betreibt die Mehrheit der Bevölkerung zumindestens zeitweise wieder Drogenmißbrauch?
Die einzige richtige Antwort darauf ist: Ja! Deshalb ist es ja für den Alkoholgefährdeten und angehenden Alkoholiker so schwer, sich der Gefahr bewußt zu machen, in der er sich begibt. Er weiß sich doch lange Zeit auf diesem Weg einig mit der Mehrheit seiner Mitmenschen und darf glauben:
"Millionen Trinker können nicht irren; was und wie wir trinken, muß in Ordnung sein!"
Falls Ihnen nicht klar sein sollte, wie verschwommen, die Grenzen zwischen Gebrauch und Mißbrauch sind, stellen Sie sich folgende Fragen und suchen Sie Antworten darauf.
Ok, jetzt kommt wieder so ein umstrittener Psychotest, ich beende mal mein Zitat an dieser Stelle, habe ungefähr eine Seite abgeschrieben.
Hoffe, in diesem Zusammenhang ist das vorhin von mir erwähnte Zitat klarer zu bewerten.

Gruß


09. Februar 2007, 09:25
OK, dann liegt Mißbrauch vor, aber eben noch keine Alkoholsucht.
Weißt Du, diese Überdramatisierungen halte ich für kontraproduktiv - ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, als mir erzählt wurde, ein einziger Joint mache blöd und verwahrlost; und ein Schuß Heroin hätte schlimmere Folgen als 30 Jahre Alkoholismus. Du bist etwa in meinem Alter, vllt. erinnerst Du Dich noch daran. Und? In Holland baut man die ersten Altersheime für langjährige Heroinkonsumenten....

Weißt Du, diese Überdramatisierungen halte ich für kontraproduktiv - ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, als mir erzählt wurde, ein einziger Joint mache blöd und verwahrlost; und ein Schuß Heroin hätte schlimmere Folgen als 30 Jahre Alkoholismus. Du bist etwa in meinem Alter, vllt. erinnerst Du Dich noch daran. Und? In Holland baut man die ersten Altersheime für langjährige Heroinkonsumenten....


09. Februar 2007, 10:54
OK, dann liegt Mißbrauch vor, aber eben noch keine Alkoholsucht.
Weißt Du, diese Überdramatisierungen halte ich für kontraproduktiv - ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, als mir erzählt wurde, ein einziger Joint mache blöd und verwahrlost; und ein Schuß Heroin hätte schlimmere Folgen als 30 Jahre Alkoholismus. Du bist etwa in meinem Alter, vllt. erinnerst Du Dich noch daran. Und? In Holland baut man die ersten Altersheime für langjährige Heroinkonsumenten....


Weißt Du, diese Überdramatisierungen halte ich für kontraproduktiv - ich erinnere mich noch gut an meine Kindheit, als mir erzählt wurde, ein einziger Joint mache blöd und verwahrlost; und ein Schuß Heroin hätte schlimmere Folgen als 30 Jahre Alkoholismus. Du bist etwa in meinem Alter, vllt. erinnerst Du Dich noch daran. Und? In Holland baut man die ersten Altersheime für langjährige Heroinkonsumenten....


Habe selbst 20 Jahre gekifft




09. Februar 2007, 16:21
Nur bewirkt die Übertreibung das genaue Gegenteil - wer in jedem Joint den Teufel zu sehen gelernt hat, wird nach dem Genuß des ersten davon von Gefährlichkeit gar nichts mehr wissen wollen. Entsprechendes gilt für Alkohol. Die WHO stuft inzwischen eine Alkoholdosis von 7gr. täglich als gefährlich ein - und das ist schlichtweg lächerlich. Aber die kolportierten 40gr. bzw. 20gr. für Frauen sind kaum ernster zu nehmen.
Ich habe den Eindruck, daß jeglicher Genuß so langsam schlecht geredet wird - ob gutes Essen, grillen (unbedingt mit Alufolie! was für ein Quatsch....), oder sonst was.

Ich habe den Eindruck, daß jeglicher Genuß so langsam schlecht geredet wird - ob gutes Essen, grillen (unbedingt mit Alufolie! was für ein Quatsch....), oder sonst was.


09. Februar 2007, 17:04
09. Februar 2007, 19:28
Also ich habe letztens ein Artikel über einen langjährigen Medizinischen test gelesen, den ein Freund sich ins Büro gehängt hat. 
Und zwar hatten englische Ärzte/Wissenschaftler eine Gruppe die kein Alkohol trinkt, und eine die jeden Abend 2 Bier trinkt. Am Ende haben die Ärzte bestätigt dass die, die täglich trinken, gesünder sind als die Abstinenzler.
Da die 2 Bier ja schon fast an den Grenzwert rankommen, der von Lenni erwähnt worden ist, wollte ich das nur mal sagen

Und zwar hatten englische Ärzte/Wissenschaftler eine Gruppe die kein Alkohol trinkt, und eine die jeden Abend 2 Bier trinkt. Am Ende haben die Ärzte bestätigt dass die, die täglich trinken, gesünder sind als die Abstinenzler.
Da die 2 Bier ja schon fast an den Grenzwert rankommen, der von Lenni erwähnt worden ist, wollte ich das nur mal sagen

09. Februar 2007, 19:30
09. Februar 2007, 19:31
Ich denke mal, hier - wie überall - sollte das richtige/angemessene Mass der Dinge ein wenig mehr Beachtung finden. Will sagen: bei allem Verständnis für Aufklärung über gesundheitliche Schäden durch unvorsichtiges Grillen; übermässigen Alkoholgenuss; zuviel Zucker, Salz, scharfe Gewürze; Sonnenbäder; Schweine-, Rind-, Geflügelfleisch; schwermetallbelasteten Fisch; verpanschten Wein; pestizidverseuchtes Gemüse ... *endlos-fortsetzen-könnt* ... sollte immer noch genügend Raum für den Genuss bleiben. Es ist sicherlich lobenswert, dass der Einzelne heutzutage über die Auswirkungen des Missbrauchs von Genussmitteln mehr informiert ist und dass eigentlich jeder um die gesundheitsschädliche Wirkung von zuviel Dünger bzw Pestiziden weiss. Aber wo bleibt der reine Spass anne Freude ... wo wird der in mindestens gleichem Masse zelebriert wie die Abschreckung dramatisiert wird ... 

Aufklärung einerseits gut und richtig/wichtig - Genuss an den schönen Dingen des Lebens aber MINDESTENS EBENSO !!!
In diesem Sinne -



In diesem Sinne -

