Cocktailforum
13. März 2007, 23:18
13. März 2007, 23:24
Genau das ist es. Wir sollten das aber auf jeden Fall versuchen. Gerade auf einer Cocktailseite holt sich vielleicht der eine oder andere Anregungen. Vielleicht können wir ja auch ein paar positiv beeinflußen. 
Wie ich gerade mitbekommen habe, hat sich der eine beim Tequila-Wettsaufen ins Koma gesoffen. Für mich in mehrfacher Hinsicht besonders übel.
Aber egal welcher Alkohol, der Jugend muß klar gemacht werden, daß das so nicht gehen kann. 
Grüße

Wie ich gerade mitbekommen habe, hat sich der eine beim Tequila-Wettsaufen ins Koma gesoffen. Für mich in mehrfacher Hinsicht besonders übel.


Grüße

13. März 2007, 23:32
13. März 2007, 23:42
14. März 2007, 10:22
Wie ich schon in den Kommentaren gelesen habe, ist Abschreckung nicht wirklich geeignet. Vielmehr muss man Jugendlichen klar machen, dass sie durch übermäßigen Alkoholkonsum sich nicht nur gesundheitlich schädigen, sondern auch ihr soziales Umfeld schädigen.
Unter gleichaltrigen mag das trinken, insbesondere "harter Sachen" zwar als "cool" gelten, doch wenn die Jugendlichen mal versuchen würden, sich selber aus der Sicht der Erwachsenen zu sehen, die würden mit wenig Achtung vor betrunkenen Jugendlichen haben.
Durch ständigen und hohen Alkoholkonsum wird auch die Bildung vernachlässigt und die Chancen auf Ausbildungsplatz und Arbeitsplatz werden wesentlich verschlechert. Das sollten sich Jugendliche (und natürlich auch Erwachsene) vor Augen führen, wenn sie dem Alkohol zu sehr zusprechen.
Was meint ihr dazu? Fällt euch noch mehr dazu ein?
Lenni
Unter gleichaltrigen mag das trinken, insbesondere "harter Sachen" zwar als "cool" gelten, doch wenn die Jugendlichen mal versuchen würden, sich selber aus der Sicht der Erwachsenen zu sehen, die würden mit wenig Achtung vor betrunkenen Jugendlichen haben.
Durch ständigen und hohen Alkoholkonsum wird auch die Bildung vernachlässigt und die Chancen auf Ausbildungsplatz und Arbeitsplatz werden wesentlich verschlechert. Das sollten sich Jugendliche (und natürlich auch Erwachsene) vor Augen führen, wenn sie dem Alkohol zu sehr zusprechen.
Was meint ihr dazu? Fällt euch noch mehr dazu ein?

Lenni

14. März 2007, 10:24
Ich denke, erhobener Zeigefinger und/oder detailreiche Aufklärung über die Probleme zu hohen Alkoholkonsums werden bei (den allermeisten) Jugendlichen FAST IMMER auf taube Ohren stoßen. Immer dann, wenn Erwachsene die Jugendlichen auf diese Thematik hinweisen, wird es der Jugendliche als Maßreglung empfinden und eher auf stur schalten. Und wenn man dieses Thema in der sog. "Jugendlichensprache" rüberbringt (quasi um die Jugendlichen ÜBERHAUPT zu erreichen), wird man dem Ernst des Themas in aller Regel nicht gerecht werden und man macht sich als Erwachsener eher lächerlich. Da Alkohol ohnehin das gesellschaftlich am meisten akzeptierte Rauschmittel ist und viele Erwachsene den Jugendlichen einen eigentlich nicht nachahmenswerten Umgang damit vorleben, sind eben für die Jugendlichen häufig die Ausführungen von Erwachsenen zu dieser Problematik unglaubwürdig und wenig authentisch ...
Jugendliche und Alkohol ist in der Tat ein immer größer werdendes Problem und drüber reden ist sicherlich notwendig. Vieles davon sollte allerdings besser im Elternhaus, in den Schulen, in Sport-Vereinen, Jugendzentren o.ä. geleistet werden. Wenn wir hier in CS dieses Thema aufgreifen, bleibt's vermutlich an der Oberfläche - wenn es überhaupt von der Zielgruppe gelesen wird. Einen Versuch ist es allemal wert, nur sollten wir nicht mit zu hohen Erwartungen daran gehen. Wenn wir mit dem Anschneiden der Thematik auch nur einen einzigen Jugendlichen nachdenklich machen bzw ihn davon abhalten, wahllos und in bedenklichen Mengen regelmässig Alkohol zu konsumieren, wäre das IMHO schon ein beachtlicher Erfolg ... mehr kann hier nicht geleistet werden.
Jugendliche und Alkohol ist in der Tat ein immer größer werdendes Problem und drüber reden ist sicherlich notwendig. Vieles davon sollte allerdings besser im Elternhaus, in den Schulen, in Sport-Vereinen, Jugendzentren o.ä. geleistet werden. Wenn wir hier in CS dieses Thema aufgreifen, bleibt's vermutlich an der Oberfläche - wenn es überhaupt von der Zielgruppe gelesen wird. Einen Versuch ist es allemal wert, nur sollten wir nicht mit zu hohen Erwartungen daran gehen. Wenn wir mit dem Anschneiden der Thematik auch nur einen einzigen Jugendlichen nachdenklich machen bzw ihn davon abhalten, wahllos und in bedenklichen Mengen regelmässig Alkohol zu konsumieren, wäre das IMHO schon ein beachtlicher Erfolg ... mehr kann hier nicht geleistet werden.

14. März 2007, 10:37
Hmmm... also ich weiß nicht so recht - ich finde, das Problem Jugendliche und Alkohol wird in den Medien unnötig dramatisiert. Entsprechend halte ich auch überhaupt nichts von Verboten - die tun alle so, als wären Jugendliche bis 17J 364T arme, schutzbedürftige, hilflose Würmer und zack - einen Tag später verantwortungsbewußte Erwachsene.
Ich denke, daß unser Konzept, nämlich auf den Genuß alkoholischer Getränke abzuheben, und klar zu machen, daß es auf den Geschmack und nicht auf den Rausch ankommt, der richtige ist. Ich finde es daher auch richtig, wenn Eltern ihren Kindern gelegentlich Alkoholgenuß ermöglichen, beispielsweise mit einem Glas Wein zu einem besonderen Essen. Die Qualität und Wertigkeit sollte halt rüberkommen. Ach ja, wenn schon Verbote: kein Schnellimbiß und keine Cola unter 18

Ich denke, daß unser Konzept, nämlich auf den Genuß alkoholischer Getränke abzuheben, und klar zu machen, daß es auf den Geschmack und nicht auf den Rausch ankommt, der richtige ist. Ich finde es daher auch richtig, wenn Eltern ihren Kindern gelegentlich Alkoholgenuß ermöglichen, beispielsweise mit einem Glas Wein zu einem besonderen Essen. Die Qualität und Wertigkeit sollte halt rüberkommen. Ach ja, wenn schon Verbote: kein Schnellimbiß und keine Cola unter 18



14. März 2007, 10:49
Wenn wir mit dem Anschneiden der Thematik auch nur einen einzigen Jugendlichen nachdenklich machen bzw ihn davon abhalten, wahllos und in bedenklichen Mengen regelmässig Alkohol zu konsumieren, wäre das IMHO schon ein beachtlicher Erfolg ... mehr kann hier nicht geleistet werden.

@Ute_line, stimmt damit wäre schon viel getan. Alle Jugendliche zum alkoholfreien Leben zu bekehren, ist auch nicht grade das ware. Eher, wenn überhaupt Alkohol, zum moderaten Umgang.
@p.k,
Wir reden hier über Alkohol. Sicherlich gibt es viele ungesunde Lebensweisen, wie Fastfood, mangelende Bewegung, rauchen, nicht Stoffgebunden Süchte, wie Internet, Spielsucht. --- Aber das ist wieder ein anderes Thema und sollte mit den Thema Alkohol nicht zwangsläufig vermengt werden. Sicherlich, manchmal gibt aus den sozialen Strukturen heraus Paralellen, aber in diesem Thread reden wir ja über Alkoholmissbrauch und sollten uns auch darüber Gedanken machen.
Mit den dramatisieren, würde ich nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Sicherlich liest du, genau wie ich die Nachrichten und liest auch diverse Statistiken. Die Zahlen sind erschreckend. Immer mehr Kinder trinken früher und mehr. Meines Erachtens ist dieses dramatisch und wird nicht überdramatisiert.


14. März 2007, 12:23
Hi Lenni,
ich hab mal recherchiert: die Anzahl der jugendlichen Alkoholkonsumenten ist insgesamt rückläufig, aber die die trinken, trinken immer mehr - und mit dem bewußten Ziel sich zu betrinken. Und ob moderater Alkoholkonsum in Verbindung mit einer hochwertigen Ernährung tatsächlich gesundheitsschädlicher ist, als Fastfood plus Cola wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

ich hab mal recherchiert: die Anzahl der jugendlichen Alkoholkonsumenten ist insgesamt rückläufig, aber die die trinken, trinken immer mehr - und mit dem bewußten Ziel sich zu betrinken. Und ob moderater Alkoholkonsum in Verbindung mit einer hochwertigen Ernährung tatsächlich gesundheitsschädlicher ist, als Fastfood plus Cola wage ich ernsthaft zu bezweifeln.


14. März 2007, 18:02
Die beiden Fälle, die ich angesprochen habe, sind schon ziemlich übel. Ein 16 Jähriger hat sich mit über 50 Tequila ins Koma gesoffen und in dem anderen Fall ist eine 14 Jährige durch übermäßigen Wodkakonsum aus dem 4.Stock gestürzt. Das kann man schon nicht mehr mit Fastfood + Cola gleichsetzen.
Grüße
Grüße

14. März 2007, 18:29
Es gibt viele Gefahren und ungesunde Lebensweisen. Angefangen von ungesunder Ernährung, Fettleibigkeit, mangelnde Bewegung, das Gegenteil, Riskosportarten usw. und so fort. Man sollte aber nicht ablenken und sagen, ja dies und jenes ist auch sehr ungesund. Stimmt, aber das ist denn ein anderes Thema für einen neuen Thread. Wie SchuettelStefans Beispiel zeigt, ist die "Droge" Alkohol sehr gefährlich, wenn man Missbrauch betreibt. Und darauf wollen Achim und ich auch in diesem Thread hinweisen - auf den Missbrauch, nicht auf moderaten Genuss.
Gruß Lenni
Gruß Lenni
14. März 2007, 18:34
Die beiden Fälle, die ich angesprochen habe, sind schon ziemlich übel. Ein 16 Jähriger hat sich mit über 50 Tequila ins Koma gesoffen und in dem anderen Fall ist eine 14 Jährige durch übermäßigen Wodkakonsum aus dem 4.Stock gestürzt. Das kann man schon nicht mehr mit Fastfood + Cola gleichsetzen.
Grüße
Grüße

Nein, sicher nicht. Aber in beiden Fällen sind die bestehenden Gesetze ausreichend, dh. die Fälle hätten bei Beachtung dieser gar nicht stattfinden dürfen. Und, trotz allem, es sind 2 - keine 2000.


14. März 2007, 19:12
Aber wenn man nur einen der beiden Exzesse hätte verhindern können, wäre das schon ein Erfolg.
Aber mal unabhängig davon, ich kann es eigentlich gar nicht verstehen, wie man sich in's Koma saufen kann. Wenn es nicht mehr schmeckt, höre ich auf und trinke nicht bis zur Besinnungslosigkeit weiter.
Grüße
Aber mal unabhängig davon, ich kann es eigentlich gar nicht verstehen, wie man sich in's Koma saufen kann. Wenn es nicht mehr schmeckt, höre ich auf und trinke nicht bis zur Besinnungslosigkeit weiter.

Grüße

14. März 2007, 19:46
Wenn die beiden wenigsten jetzt aus ihren Erfahrungen lernen?! Mir ging es mit 15 auch mal so, daß ich mit einer Freundin an süßen Sekt geraten bin und nicht gemerkt hatte, daß ich genug hatte (da ich Alkohol nun auch gar nicht gewöhnt war) und es mir erst bewußt wurde, als ich an die frische Luft kam. Nachdem ich die Nacht allerdings in inniger Umarmung mit der Kloschüssel verbracht hatte, war ich so gründlich kuriert, daß es fast bis zu meinem 20. Geburtstag gedauert hat, bis ich das nächste mal mehr als ein kleines Schlückchen getrunken habe.



14. März 2007, 20:28
hehe Pferd 
Ich stimme p.k in dieser Hinsicht vollkommen zu. Dass es immer weniger Jugendliche gibt, die regelmaessig trinken ist schon ein Erfolg. Und dass es immer Ausnahmen geben wird, ist einfach so.
Dass die, die trinken, es immer extremer tun, liegt wohl an unserer Gesellschaft (die auch immer extremere Typen verlangt. schneller, besser, etc). Auch die Jugendkriminalitaet wird immer schlimmer, was mich persoehnlich mehr stoert als 2 Jugendliche die sich ns Koma saufen.

Ich stimme p.k in dieser Hinsicht vollkommen zu. Dass es immer weniger Jugendliche gibt, die regelmaessig trinken ist schon ein Erfolg. Und dass es immer Ausnahmen geben wird, ist einfach so.
Dass die, die trinken, es immer extremer tun, liegt wohl an unserer Gesellschaft (die auch immer extremere Typen verlangt. schneller, besser, etc). Auch die Jugendkriminalitaet wird immer schlimmer, was mich persoehnlich mehr stoert als 2 Jugendliche die sich ns Koma saufen.