Das Du "nur" weißen Tequila besitzt ist nicht so kritisch. Du kannst Dir als Fausregel merken, daß die wießen Tequilas meißt einen ausgeprägten Agavegeschmack haben aber auch mehr alkoholische Schärfe aufweisen. Die goldenen sind eigentlich meißt nur mit Karamell gefärbte weiße Tequilas und werden oft als joven bezeichnet (diese Kategorie ist aber sowieso nicht empfehlenswert, da es sich fast ausschließlich um Mixtos handelt).
Reposados sind dagegen "echte" braune (manchmal wird aber auch da noch etwas mit Color aufgebessert). Das sind Tequilas die mindestens 60 Tage Faßlagerung hinter sich haben. Ihnen ist weitestgehend die alkoholische Schärfe genommen und sie haben gegenüber den Anejos trotzdem noch einen ausgeprägten Agavegeschmack. Der Holzanteil hängt von den verwendeten Fässern (Bourbon, Cognac, Sherry, frisches angekoktes Holz, häufig Weißeiche usw.) und deren Größe und der Lagerungsdauer ab.
große alte Fässer und kurze Lagerungensdauer prägen z.B. den äußerst fruchtigen Geschmack des Sauza Hornitos.
Die letzte Kategorie sind die Anejos. Die sind eher schon mit lange gelagerten Cognacs oder Whiskys vergleichbar und eignen sich für's Cocktailmixen kaum noch. Ich persönlich mag sie noch nicht mal so sehr pur, da der Agavengeschmack sehr in den Hintergrund getreten ist. Viele schwören aber auf die Anejos zum puren Genuß.
Generell solltest Du versuchen 100%-Agave-Tequilas zu verwenden. Die sogenannten Mixtos (mind.51%Agave und der Rest Fremdzucker) sind zwar auch brauchbar (z.B. der ElJimador) aber in der Regel sind sie selbst für Cocktails nur eingeschränkt verwendbar.
Rauch Erdbeernektar bekommst Du in Müller-Drogeriemärkten (da kaufe ich jedenfalls meinen).
Karamellsirup
. Wenn Du keinen kaufen kannst/willst, versuchs mal mit selbermachen.
Zucker in einer Pfanne schwitzen, bis er goldbraun wird, dann Wasser zugeben und unter ständigen rühren glatt ziehen, wie beim Läuterzucker. Sollte funktionieren.
Grüße