Cocktailforum

30. Dezember 2014, 22:06
SchuettelStefan
19717 Beiträge

Fabiene_Boilley schrieb:
Ja, da ist natürlich was dran. Wobei es ja vielleicht auch umgekehrt ist und mancher Cognac nach Anejo Tequila schmeckt.GrinsAetsch
Mag sein, aber das Gesagte gilt natürlich auch im Umkehrschluß. Ich möchte ja schließlich keine Wertung für oder gegen eine Spirituosenart ausführen. Zwinker
30. Dezember 2014, 22:30
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

Ich meinte damit, dass man beim Cognac womöglich versuchte, dem Anejo Tequila nachzustreben. Ob sich das historisch halten lässt?VerwirrtSchaemGrinsLol
30. Dezember 2014, 22:48
SchuettelStefan
19717 Beiträge

Nein, natürlich nicht. Frühe Anejolagerungen versuchten sich allerdings in der Tat mit Vergleichen dieser Art. So gab es in grauer Vorzeit Messen, auf denen Eladio und Cenobio Sauza ihre Anejos als "Mexican Brandy" oder "Mexican Whiskey" präsentierten (die Produkte waren auch so etikettiert). Das belegt, wie verzweifelt man versucht hat "guten" Tequila in der Genußwelt zu etablieren.
30. Dezember 2014, 23:15
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

Sehr interessant. Das spricht natürlich nicht gerade für das Vertrauen in ihr Produkt, wenn man sich aber anschaut, welche Rolle Whiskey und Cognac auf der einen und Tequila auf der anderen Seite bei uns nach wie vor spielen, ist der Schritt irgendwie (leider) auch verständlich.
30. Dezember 2014, 23:22
SchuettelStefan
19717 Beiträge

Schon, aber ich bin trotz allem, oder gerade deshalb nicht zu Vergleichen gewillt. Macht ja auch nicht wirklich Sinn.
31. Dezember 2014, 00:41
Orca
9086 Beiträge

Also vergleichen kann man diese beiden Spirituosen nun wirklich nicht, den ein Cognac in einer Margarita ist jetzt kein Geschmackserlebnis. Und klar ist auch das das ursprüngliche Tequilaerlebnis nur in einem Blanco zu finden ist. Es geht also nur um die gelagerten Tequila´s die je nach Art der Fassreifung diesen einzigartigen Charakter verlieren. Diese wandlung geht so in die Richtung "Cognac", aber vergleichen würde ich sie nicht.
Wink
31. Dezember 2014, 01:00
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

Orca schrieb:
Also vergleichen kann man diese beiden Spirituosen nun wirklich nicht, den ein Cognac in einer Margarita ist jetzt kein Geschmackserlebnis.

Na ja, der heißt dann halt Sidecar.Grins Wobei ich eine Margarita mit einem gelagerten Tequila mittlerweile sogar einem Sidecar vorziehe.
31. Dezember 2014, 01:10
Orca
9086 Beiträge

Fabiene_Boilley schrieb:
Orca schrieb:
Also vergleichen kann man diese beiden Spirituosen nun wirklich nicht, den ein Cognac in einer Margarita ist jetzt kein Geschmackserlebnis.

Na ja, der heißt dann halt Sidecar.Grins Wobei ich eine Margarita mit einem gelagerten Tequila mittlerweile sogar einem Sidecar vorziehe.


Siehst Du Zwinker

Wink
03. Januar 2015, 00:09
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

Orca schrieb:
Ich möchte deine Erwartungen keines Wegs dämpfen, aber ich befürchte dass er dich etwas enttäuschen wird. Mit Spannung warte ich auf deinen ErfahrungsberichtZwinker

Tasting des Casa Vieja Anejo:
In der Nase Vanille, leichte Agave und eine Fruchtigkeit, die ich nicht richtig zuordnen kann. Holztöne sind vorhanden, überlagern in meinen Augen die anderen Aromen aber nicht. Keinerlei alkoholische Schärfe spürbar. Man sollte ihn einen Moment stehen lassen, dann kommen die einzelnen Aromen noch besser zur Geltung.
Auf der Zunge kann man dieselben Aromen wiederfinden, im Verhältnis zur Nase sind sie jedoch etwas schwächer ausgeprägt. Nach meinem Geschmack könnte er noch ein wenig mehr Körper haben. Auch die Agarve ist etwas schwächer als in der Nase. Insgesamt ist er aber sehr weich.
Alles in Allem bekommt man in meinen Augen für knapp 30 Euro einen guten Anejo. Gegenüber dem Herradura Anejo fällt er ein wenig ab, was aufgrund des Preises von etwa 10 Euro weniger jedoch auch zu erwarten war. Definitiv keine Enttäuschung, auch wenn ich mir vielleicht noch einen Tick mehr erhofft hatte. Mal sehen, wie er sich vermixen lässt...

Habe gerade noch mal den Herradura gegengetestet. Beim Casa Vieja kommt im Vergleich noch Karamell hinzu, allerdings deutlich weniger Fruchtigkeit. Insgesamt kann der Herradura auf dem Mund besser das halten, was er auf der Nase verspricht.
09. Januar 2015, 00:22
Orca
9086 Beiträge

Ich benötige mal eure Hilfe.

Für unsere Verköstigung suche ich noch Vorschläge für zwei Reposado´s

Und, für einen finde ich leider keinen Lieferanten, es handelt sich um folgenden Tequila:

- Don Valente Reposado

Danke schon mal im voraus für eure Unterstützung Zwinker
WinkWink
09. Januar 2015, 00:36
shakingharry
3368 Beiträge

Nun du ihn genannt hast, einäugig er ist, nicht blind mehr. Weglassen ich vorchlagen würde, ersetzen durch Anderes.
09. Januar 2015, 00:40
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

Orca schrieb:
Ich benötige mal eure Hilfe.

Für unsere Verköstigung suche ich noch Vorschläge für zwei Reposado´s

Trotz oder weil er bei uns keine so große Lobby hat, nimm' doch den 1800er dazu. Würde mich interessieren, wie er im Vergleich zu den anderen so abschneidet.Wink
28. April 2015, 19:54
Ginkstar
28 Beiträge

Schönen guten Tag,

ich bin relativ neu in der Cocktail Welt und habe mir nun einen kleinen Stock an Spiritousen zugelegt, die nach reichlich Recherche sich als recht gut erwiesen haben.

Nun habe ich jedoch noch einige Defizite aufzubessern.

An Tequilas besitze ich jetzt nur
Sauza Hornitos Reposado
KAH Tequila Blanco

Nun habe ich noch ein paar Fragen.
1. Hat jemand hier schon Erfahrungen mit dem KAH gemacht? Im Vergleich zu anderen Blancos?
(Hier muss ich gestehen, dass ich 45€ im großen Teilen wegen der Flasche investiert habe und nicht die Klassiker ala Avion oder Don Julio beschafft habe.)

2. Welcher Blanco im Bereich von 15-30€wäre zum mixen zu empfehlen?
Mir ist da er KAH einwenig zu schade, da es doch sicherlich günstigere Alternativen gibt.

3. Wie sind die Erfahrungen so mit den Anejos? Ich tue mich hier schwer zwischen Don Julio, 1800, Avion, Casa Noble und Herradura zu entscheiden.
Das Portemoinnaie ist da auch nicht standhaft genug alles zu testen.
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UnschuldigUnschuldigUnschuldig
28. April 2015, 22:04
Fabiene_Boilley
3500 Beiträge

Ein herzliches Willkommen bei uns im Forum, Ginkstar.Stoesschen
Es freut mich, dass du als Cocktail-Neuling schon so großen Gefallen an Tequila findest. Den KAH kenne ich leider nicht, aber möglicherweise können da unsere Tequila-Experten noch was sagen. Als Blanco bis 30 Euro kann ich dir den Herradura Blanco wärmstens empfehlen. Der ist absolut klasse in der Margarita und auch so etwas wie der Liebling bei uns im Forum, den man immer gerne Einsteigern empfiehlt. Ich habe ansonsten noch den Amate Blanco in meiner Bar, auch ein super Blanco, aber ein paar Euro über 30.
Bei den Anejos ist ebenfalls der Herradura mein Favorit. In meinen Augen sehr ausgewogen und eine gute Balance zwischen Agave und Holz. Beim 1800 steht die Holznote deutlich mehr im Vordergrund, die Agave muss man mit der Lupe suchen. Aus diesem Grund kommt der bei vielen Tequila-Freunden nicht so gut an. Pur finde ich ihn durchaus nicht schlecht, mit interessanten Holznoten (Stefan wird mich steinigenZwinker), aber wegen der sehr schwachen Agave ist er zum mixen nicht so geeignet. Don Julio, Casa Noble und Avion kenne ich leider noch nicht, aber auch da werden sicher noch andere was sagen können.
Dann wünsche ich dir erst mal noch viel Spaß bei uns im Forum.Wink
29. April 2015, 03:29
CocktailStylaZz
904 Beiträge

Die Sauza Tres Generaciones Reihe ist sicherlich auch einen näheren Blick wert. Für den Anfang geh aber zumindest beim Blanco mit dem Herradura. Ist vielfältiger und wahrscheinlich gefälliger. Der StG Blanco ist mMn sehr fruchtig. Also man schmeckt die Agave wirklich sehr stark raus. Für Liebhaber auf jeden Fall interessant.

Eigentlich interessant ist aber der Anejo aus der StG Reihe (ohne ihn bisher probiert zu haben). Wurde oft hoch gelobt (von SchuettelStefan soweit ich weiß) und ich werde ihn mir wohl bei der nächsten Investition zulegen.

Am sichersten fährst du aber wahrscheinlich mit den Herraduras. Ich wollte nur noch eine Alternative ins Rennen werfen.


Wink