Cocktailforum

Achim

Raucherabteile in Fernzügen gibts aber was ist mit dem Nahverkehr. Da fahren oft Bummelzüge. Bspl: Ich habe in Weil der Stadt bei Böblingen gewohnt. Da steige ich in eine S-Bahn und fahr 36 Min. ohne rauchen bis Stuttgart. Da habe ich 2!!!Minuten zum umsteigen und fahr 1Std 40Min. nach FDS. Ergibt 2Std 18 Min. ohne Rauch. Für alle Raucher eine unglaublich lange Zeit. Dazu kamen 1x 10 Min Busfahrt und 1x 5 Min. So knapp vor bzw nach Abfahhrt/Ankunf des Zuges das man da auch keine rauchen konnte. Also gesamt 2,5 Std. ohne Zigarette. Wenn man im Zug pissen musste war ne lange Schlange vorm Klo und davon waren 2/3 Raucher die nur auf dem Klo eine qualmen wollten. Die Nichtraucher werden durch das Nichtvorhandensein von Raucherabteilen mehr belästigt als vorher.
Habe gerade 5 Leute befragt. 3 Nichtraucher und 2 Raucher. Alle 5 sind der Meinung das man durch Raucher auf dem Klo, oder im Gang des Nahverkehrszuges viel mehr belästigt wird als vorher!!!
Raucherachim.

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Lenni

Möchte das jetzt nicht endlos in die Länge ziehen. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie Rauchern ohne ihren Stoff zumute ist und ich nie in der Lage bin mich in sie hineinzuversetzen, gerade dann ist das Beispiel mit den Zügen doch eine gute Gelegenheit für Raucher darüber nachzudenken, ob sie sie es nicht vllt doch für eine gewisse Zeit ohne Zigarette auszukommen.
@Achim, ich weiß, ich habe von Rauchen keine Ahnung. Aber wenn schon jemand süchtig nach Tabak ist, ist es denn der richtige Weg, durch Raucherabteile die Sucht noch zu fördern, anstatt Zigaretten Süchtigen zu helfen von ihrer Sucht loszukommen?

Lenni

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SchuettelStefan

@Lenni, durch Verbote hilfst Du niemandem.

Grüße

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Achim

1.)Ich will nix fördern, schon gar keine Sucht, sondern darauf hinweisen das Raucher durch das Nichtvorhandensein von entsporechenden Rückzugsmöglichkeiten die Nichtraucher mehr belasten als früher.
2.) Durch verbieten des Rauchens denkt kein Raucher über seine Sucht nach, das müsste dir auch klar sein.
3.) Ich möchte gern dabe sein wenn du einem Raucher der im Zug sitzt und Entzugserscheinungen hat, nervös und miesgelaunt ist erklärst das ihm gerade geholfen wird. Beim Rauchen ist es wie mit jeder anderen Sucht auch. Erst wenn man SELBST aufhören will, kann ihm geholfen werden.
4.) Raucherabteile in Zügen oder Flugzeugen oder sonstwo fördern die Sucht nicht. Lokale schenken Alkohol aus, willst du die auch verbieten weil sie die Trunksucht fördern. Spielhallen verbieten, weil sie die Spielsucht fördern. Lass den Rauchern ihr Raucherzimmer oder Raucherabteil. Dann haben die Raucher UND die Nichtraucher ihre Ruhe voreinander.
Ich tobe ja auch nicht rum wenn ein Nichtraucher im Raucherzimmer sitzt und keine raucht.
Achim.

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Lenni

So, um mal entgültig zum Schluss zu kommen, ich bleibe bei meiner Meinung, auch wenn die Raucher ihr Refugium verhement verteiligen.

Gruß

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SchuettelStefan

Ich glaube, Lenni ignoriert mich hier einfach.
HALLO Lenni, ich bin sozusagen trockener Raucher und trotzdem dafür, daß Raucher ihr Plätzchen bekommen. Es wäre für alle Seiten besser.

Grüße

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Lenni

@SchuettelStefan, nein ich ignoriere dich nicht, habe aber keine Lust mehr zu diskutieren, ich wollte dir nur auf deinen Post antworten, du/ihr kennt meine Meinung und dazu stehe ich.

Lenni

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Norbo1

ich geb auch noch meinen senf dazu : ich war 20 jahre begnadeter raucher, es war sozusagen mein top-hobby. nun bin ich seit fast drei jahren rauchfrei , und ich hoffe, dass ich nie wieder anfange. aber ich finde diese ganzen diskussionen/verbote völlig überflüssig. seit zig jahren wurde in lokalen ectra. geraucht. nun darf man plötzlich nicht mehr, weil sich das irgendwelche herren/damen in Brüssel einbilden.
komisch ist, dass - wenn man in der gruppe fortgeht - die nichtraucher sich trotzdem immer wieder zu den rauchern an den tisch setzen , und diese das passive mitrauchen gar net stört. zumindest ist das mein eindruck.
ich als "neo"nichtraucher bin gegen ein rauchverbot in lokalen, und haben daher die raucher meine unterstützung!!!
lg,

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Ute_line

Ohlala - welch temperamentvolle Diskussion ... und gezz geb ich auch noch abschließend meinen Senf dazu ...

1.) Raucherabteile in Zügen sind voll okay und sollten beibehalten werden - aber offenbar werden diese in absehbarer Zeit auch abgeschafft - find ich NICHT GUT;

2.) rauchfreie Flugzeuge find ich voll okay;

3.) rauchfreie öffentliche Gebäude (Behörden, Ämter - insbesondere aber Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser) sollten eigentlich selbstverständlich sein;

4.) getrennte Raucher- und Nichtraucherbereiche in Lokalitäten welcher Art auch immer sind sinnvoll und begrüßenswert; bloße Verbote würden zu nix führen (ist hier bereits ausführlich genug drüber debattiert worden), und schon gar nicht die Einsicht der Raucher in die Gesundheitsschädigung ihrer Genussmittel fördern;

Allerdings frage ich mich bei all der Diskutiererei um dieses Thema auch manchmal, was mit anderen, nicht minder gesundheitlich schädlichen Belastungen im Alltag ist? In Lokale gehe ich vergleichsweise selten und Zug fahre ich auch nicht sonderlich oft. Ich bin allerdings tagtäglich als Fußgängerin (wir haben KEIN Auto) den Abgasen der Fahrzeuge im Straßenverkehr schutzlos ausgeliefert (an kälteren Tagen wird ja oftmals gerne von etlichen Autofahrern der Motor samt Ausstoss laufen gelassen, während inzwischen die Fenster vom Eis frei gekratzt werden - hier in der Nachbarschaft laufe ich an solchen Tagen morgens auf dem Weg zur Arbeit durch einen regelrechten Parcours dieser Art - was da an Schadstoffen auf mich einwirkt, mag ich mir gar nicht vorstellen). Und dagegen vorzugehen ist man relativ machtlos, während man sich als Nichtraucher vor Rauchern eingermaßen leicht distanzieren könnte. Ich wäre also für eine gemäßigtere Debatte zwischen Rauchern und Nichtrauchern und eine verschärftere bezüglich Autoabgasen jeglicher Art ...

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Ute_line

@Norbo1 - da wollten wir wohl beide noch Senf dazusteuern - witzig, dass wir die gleiche Formulierung gewählt haben ...

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p.k

ein hab´ ich noch

@Achim: anscheinend war/bin ich nicht nikotinsüchtig; mir macht es auch nichts aus, mal ein paar Tage nicht zu rauchen. Meine Frau hat da schon eher Probleme damit, die freut sich nach einem 12-Stunden Flug auf ihre erste Zigarette.

Ich versuche mal einen positiven Aspekt der Verbote zu sehen - es werden ja (bzw. sind schon) Raucherbereiche eingerichtet. Und an denen kommt man mit seinen Mitmenschen viel schneller in Kontakt als sonst. Also: um neue Bekanntschaften zu knüpfen, ist das ideal!

@Norbo: wie gesagt, im Restaurant kann ich mit dem Verbot leben. Und ich bin gespannt auf die Revolution in Österreich, wenn in den Kaffeehäusern Rauchverbot eingeführt werden soll

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Norbo1

Senf beisteuern is immer gut
ja, da werden die passionierten kaffeehausgeher laut aufschreien, wenn man die melange oder den großen braunen nicht mehr mit einer zigarette genießen kann, das wäre d e r untergang.
abschließend für mich: ich hab natürlich auch mit rauchfreien zonen in lokalen kein problem, werde mich aber da aufhalten, wo meine freunde sind, ungeachtet dessen, ob nun raucher oder nicht.
lg,

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krizzz

@Achim: Dann nimm halt einen Zug später. Andere Süchtigen Leute werden auch in unserer Gesellschaft vollkommen unbeachtet gelassen, wieso sollte man hier eine Ausnahme machen? Oder soll ein Meth abhängiger mal schildern wie schwer er es hat, an sein Zeug zu kommen und was er dafür alles geopfer hat? (Familie, Job, haus, etc.) Persöhnlich stört es mich absolut nicht, ob/wer drogenabhängig ist. Sollen sie alle das zu sich nehmen, was sie wünschen, nur die anderen Mitmenschen sollten sie doch nicht belästigen. Daher finde ich es vom Prinzip her schlimm, dass das Rauchen akzeptiert wird, andere Drogen etc jedoch nicht. Da sollte man schon etwas konsequenter sein, und auch das Rauchen wenigstens in öffentlichen Räumen etc verbieten.

@Ute: Klar helfen Verbote. Vor der Einführen hier in Luxemburg hat auch jeder gesagt, dass keine sich dran halten würde. Jedoch funktioniert es.

Ich habe auch Freunde die Rauchen, und es stört mich nicht wirklich wenn sie rauchen, Raucherabteile stören mich auch nicht. Jedoch finde ich es nicht richtig, dass die Droge Zigarette gesellschaftlich akzeptiert wird, OBWOHL sie auch nicht-abhängige gefährdet (und das tut sie ganz sicher!), und andere Drogen prinzipiell verboten werden, ohne sich auch nur kurz damit auseinanderzusetzten. (Obwohl diese niemanden anders direkt schädigen)

Edit: Letztens kam auf Pro7 Gallileo einen Bericht über die Geburt etc. Sie haben die Schwangerschaft eines Paares gezeigt, und die Frau hat stolz weitergeraucht. Es sei doch so schwer aufzuhören, auch wenn man schwanger ist.. So schlimm kanns ja dann nicht sein. Sollte jeder mal probieren! Das Kind wirds einem danken.

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p.k

Hi krizzz,

da unterschlägst Du aber die kulturelle Bedeutung des Rauchens. Im übrigen gefährdet auch Alkohol andere Personen, wenn auch etwas mittelbarer. Was andere Drogen angeht: da bin ich durchaus für eine weitreichende Liberalisierung.

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Ute_line

"Dran halten" liegt aber wohl eher daran, dass ein Verstoß gegen die Verbote mit Strafen verbunden werden soll - hauptsächlich finanzieller Art. Und von daher greifen diese Verbote. Was allerdings die Einsicht der einzelnen Raucher anbelangt - und diese sprach ich ja u.a. auch an - wird diese durch Verbote absolut nicht erreicht ..

Die Droge Alkohol ist auch gesellschaftlich akzeptiert und kann - theoretisch - JEDEN EINZELNEN süchtig machen ...

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