Meine Bitters-Werkstatt 4. Teil
Geschüttelt, nicht gerührt, so wollen Mazerate behandelt werden. Unterschiedliche Vorgehensweisen stellen sich im Internet vor. Die Einen wissen Es lieber auf der Fensterbank im Sonnenlicht, die Anderen bevorzugen dunkle Räume. Auch unterschiedliche Beschreibungen der Mazerationszeit, von 14 Tagen bis 6 Wochen ist alles vertreten. Den goldenen Mittelweg nutzte ich, d. h. Im Dunkeln und 25 Tage Mazeration unter täglichem Schütteln bei 18° Raumtemperatur. Dieses keine gesicherte Erkenntnis der besten Vorgehensweise, lediglich ein Bauchgefühl.
Es ist soweit, zum ersten Mal werden die Gläser geöffnet und ich kann schnüffeln. Das Mazerat wird durch einen normalen Kaffeefilter gegossen in ein jeweils eigenes, wiederum verschließbares Gefäß. Kaufte mir für diesen Prozess einen neuen Filteraufsatz. Die Gebrauchten riechen, so bilde ich mir ein, trotz mehrfachen Spülens immer nach Kaffee. Das wäre nur praktisch, wenn man einen Kaffee-Bitter herstellen möchte.... (ha, gibt es, glaube ich, auch noch nicht). Also filtern unter gleichzeitigem Wiegen wie viel von der Essenz übrig bleibt. Klar, die Pflanzenteile und Filtertüten mögen Alkohol, behalten einen großen Anteil für sich. Fast so wie angels` share bei der Whiskyherstellung. Werte wieder in die Tabelle übernehmen. Manche bauen nun ihren Bitter. Allerdings setzen sich nach einer gewissen Zeit Schwebstoffe auf den Grund der Gefäße. Deswegen warte ich noch zehn Tage und werde so die Essenzen absaugen. Übrig bleibt nochmal ein Anteil für die Engel.
Endlich kann es ans Komponieren gehen. Vor einiger Zeit bestellte ich mir Pipetten mit Skala von 3 ml Volumen. Gibt auch andere Größen, doch dafür sind genügend Meßgeräte vorhanden. Diese kommen zum Einsatz. Passt auf beim Kauf solcher Pipetten. Die Preise der kleinen Kunststoffteile schwanken gewaltig von Anbieter zu Anbieter. Also, die gedachte Komposition in kleinster Menge zusammenstellen. Werte in die Tabelle! Meine Testweise, einen Tropfen hiervon auf die saubere, nicht mit Seife gewaschene Fingerkuppe, schmecken. Die übrige Mixtur mit gleicher Menge Wasser vermengen, riechen, probieren.
Ein Bitter in der Purverkostung gestaltet sich etwas schwierig. Heißt ja nicht umsonst Bitter. Finde aber, dieser Schritt ist unumgänglich. Weil der Geschmack lange haften bleibt, erfolgt der nachgeordnete Test erst ein, zwei Stunden später mit Wasser und Brot als Zwischenschritt. Also, auf ein Neues, Zusammenstellung ändern! Glaubt nicht, ihr hättet zu Anfang schon die Idealmixtur. Das wäre reiner Zufall. So taste ich mich Stück für Stück an den Geschmack, den ich mir vorstelle. Jeden Schritt in die Tabelle übernehmen, sagte ich wohl schon. Irgendwann tritt keine Besserung mehr ein.
An diesem Punkt angelangt, alle Mazerate in der als treffend erachteten Konzentration zusammenfügen. Jetzt bereichern andere Komponenten den Geschmack. Die verrate ich euch das nächste Mal.
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Geschüttelt, nicht gerührt, so wollen Mazerate behandelt werden. Unterschiedliche Vorgehensweisen stellen sich im Internet vor. Die Einen wissen Es lieber auf der Fensterbank im Sonnenlicht, die Anderen bevorzugen dunkle Räume. Auch unterschiedliche Beschreibungen der Mazerationszeit, von 14 Tagen bis 6 Wochen ist alles vertreten. Den goldenen Mittelweg nutzte ich, d. h. Im Dunkeln und 25 Tage Mazeration unter täglichem Schütteln bei 18° Raumtemperatur. Dieses keine gesicherte Erkenntnis der besten Vorgehensweise, lediglich ein Bauchgefühl.
Es ist soweit, zum ersten Mal werden die Gläser geöffnet und ich kann schnüffeln. Das Mazerat wird durch einen normalen Kaffeefilter gegossen in ein jeweils eigenes, wiederum verschließbares Gefäß. Kaufte mir für diesen Prozess einen neuen Filteraufsatz. Die Gebrauchten riechen, so bilde ich mir ein, trotz mehrfachen Spülens immer nach Kaffee. Das wäre nur praktisch, wenn man einen Kaffee-Bitter herstellen möchte.... (ha, gibt es, glaube ich, auch noch nicht). Also filtern unter gleichzeitigem Wiegen wie viel von der Essenz übrig bleibt. Klar, die Pflanzenteile und Filtertüten mögen Alkohol, behalten einen großen Anteil für sich. Fast so wie angels` share bei der Whiskyherstellung. Werte wieder in die Tabelle übernehmen. Manche bauen nun ihren Bitter. Allerdings setzen sich nach einer gewissen Zeit Schwebstoffe auf den Grund der Gefäße. Deswegen warte ich noch zehn Tage und werde so die Essenzen absaugen. Übrig bleibt nochmal ein Anteil für die Engel.
Endlich kann es ans Komponieren gehen. Vor einiger Zeit bestellte ich mir Pipetten mit Skala von 3 ml Volumen. Gibt auch andere Größen, doch dafür sind genügend Meßgeräte vorhanden. Diese kommen zum Einsatz. Passt auf beim Kauf solcher Pipetten. Die Preise der kleinen Kunststoffteile schwanken gewaltig von Anbieter zu Anbieter. Also, die gedachte Komposition in kleinster Menge zusammenstellen. Werte in die Tabelle! Meine Testweise, einen Tropfen hiervon auf die saubere, nicht mit Seife gewaschene Fingerkuppe, schmecken. Die übrige Mixtur mit gleicher Menge Wasser vermengen, riechen, probieren.
Ein Bitter in der Purverkostung gestaltet sich etwas schwierig. Heißt ja nicht umsonst Bitter. Finde aber, dieser Schritt ist unumgänglich. Weil der Geschmack lange haften bleibt, erfolgt der nachgeordnete Test erst ein, zwei Stunden später mit Wasser und Brot als Zwischenschritt. Also, auf ein Neues, Zusammenstellung ändern! Glaubt nicht, ihr hättet zu Anfang schon die Idealmixtur. Das wäre reiner Zufall. So taste ich mich Stück für Stück an den Geschmack, den ich mir vorstelle. Jeden Schritt in die Tabelle übernehmen, sagte ich wohl schon. Irgendwann tritt keine Besserung mehr ein.
An diesem Punkt angelangt, alle Mazerate in der als treffend erachteten Konzentration zusammenfügen. Jetzt bereichern andere Komponenten den Geschmack. Die verrate ich euch das nächste Mal.
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