So mache ich das auch, meistens nach dem Shaken on top und dann Stück für Stück rantasten, wie es mir am besten gefällt. Habe dadurch leider schon den ein oder anderen Drink mit einem Tropfen zu viel wieder verschlechtert, aber nur durch Erfahrung lernt man. Meiner Meinung nach ist das mit den Bitters sowieso immer eine recht subjektive Einschätzung was da die richtige Menge angeht. Für mich ist ein Dash immer so ein Richtwert zwischen 1 und 3 Tropfen.
Cocktailforum
04. Oktober 2014, 17:24
04. Oktober 2014, 20:26
Okay danke.
Hat schon mal jemand den Mozart Bitters ausprobiert? Wie ist der so und lohnt sich der?
Bin am Überlegen, ob ich den Mozart Dry, den Mozart Bitter oder den Mozart Black bestellen soll.
Hat schon mal jemand den Mozart Bitters ausprobiert? Wie ist der so und lohnt sich der?
Bin am Überlegen, ob ich den Mozart Dry, den Mozart Bitter oder den Mozart Black bestellen soll.
04. Oktober 2014, 20:44
Ich kenne die noch nicht, müssen recht neu sein. Chocolate Bitters braucht man im Allgemeinen sehr selten, falls du aber ein (oder mehrere) Rezept(e) hast, bei dem die verlangt werden und das du unbedingt ausprobieren möchtest, lohnt es sich wohl für dich.
05. Oktober 2014, 23:52
Mit dem Mozart Black kannst du nicht viel falsch machen. Den Bitter wirst du wohl nicht oft benötigen.
06. Oktober 2014, 01:01
Bei Bitters solltest Du dich immer ganz vorsichtig herantasten. Wenn nichts dabei steht kannst Du sie mit shaken, wenn Du sie oben drauf träufeln sollst steht es meistens in der Rezeptangabe.
Habe heute z.B.: noch einen RSS gemixt, da gehe ich immer sehr behutsam mit der Zugabe um. Nur etwas zu viel und und der Cocktail ist Missglückt, was natürlich bei den Zutaten relativ schade ist.
Habe heute z.B.: noch einen RSS gemixt, da gehe ich immer sehr behutsam mit der Zugabe um. Nur etwas zu viel und und der Cocktail ist Missglückt, was natürlich bei den Zutaten relativ schade ist.
01. Juli 2016, 16:28
mmmmmmmmmn1. Teil im Anschluß
mmmmmmmmmn2. Teil
mmmmmmmmmn3. Teil
mmmmmmmmmnFoto zum 3. Teil
mmmmmmmmmn4. Teil
mmmmmmmmmnFoto zum 4. Teil
mmmmmmmmmn5. Teil
mmmmmmmmmnFoto zum 5. Teil
mmmmmmmmmn6. Teil
mmmmmmmmmn7. Teil
mmmmmmmmmn8. Teil
mmmmmmmmmn9. Teil
mmmmmmmmmnAntworten zur Anwendung.
Meine Bitters-Werkstatt 1. Teil
Fast zum guten Ton zählte es früher, daß jede Bar ihre eigenen Bitters extrahierte. Heute besteht die Möglichkeit, eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen zu kaufen. Doch wer sich etwas näher damit befasst, merkt evtl., dieser oder jener Geschmack könnte meinen Cocktail aufwerten, aber ausgerechnet der ist nicht erhältlich. Nun gehört Zeit und Muße dazu, einen eigenen Bitter herzustellen. Es ist in jedem Fall aber bei Weitem nicht so schwierig, wie man vermuten könnte.
Ich habe mir vor kurzem das Buch "Bitters - A Spirited History of a Classic Cure-All. With Cocktails, Recipes & Formulas" gekauft und bin davon hellauf begeistert. ….....
….......Ich würde ja super gerne mal einige Bitter-Rezpte ausprobieren, nur was macht man dann mit einer ganzen Packung Kümmel, Hopfen, Enzianwurzeln usw. wenn man für jedes Rezept nur einen Teelöffel braucht? Ich denke das würde sich nur lohnen wenn man gleich in größerer Menge für mehrere Personen herstellt..
….......Ich würde ja super gerne mal einige Bitter-Rezpte ausprobieren, nur was macht man dann mit einer ganzen Packung Kümmel, Hopfen, Enzianwurzeln usw. wenn man für jedes Rezept nur einen Teelöffel braucht? Ich denke das würde sich nur lohnen wenn man gleich in größerer Menge für mehrere Personen herstellt..
Und es lohnt doch, wie ich finde, auch wenn man nicht so viel von den einzelnen Zutaten benötigt. Eine Vielzahl von Aromen, die ich so nicht erwartet hätte, überraschten mich. Sicherlich, es bleibt eine große Menge übrig. Da ist in jedem Fall für spätere Experimente genug.
Bevor man sich einen Bitter baut, empfehle ich, sich mit den Ingredienzen auseinanderzusetzen. Drei Wege um eine gute Mischung herzustellen kann man beschreiten: Erstens, es zählt nur der Geschmack; zweitens, es kommt auch auf die Optik sprich Farbe an; drittens, der gesundheitliche Aspekt darf nicht zu kurz geraten. Die Konzentration auf Kräuter und Dergleichen zu richten, welche den Appetit anregen oder der Verdauung förderlich sind, ist ebenso möglich. Natürlich wollte ich mal wieder die eierlegende Wollmilchsau. Bei meinem Bitter sollten alle Optionen zur Geltung kommen.
Aber Das erzähle ich euch das nächste Mal.
01. Juli 2016, 17:57
02. Juli 2016, 15:22
Das ist ein wirklich spannendes Thema. Ich habe mich vor einiger Zeit ja auch einmal an Kirsch-Vanille-Bitters versucht, auf Rye-Basis. Weißt du denn schon, welche Basis-Spirituose du verwendest?
02. Juli 2016, 22:07
Danke euch Beiden.
Und, ist dieser Bitter gelungen? Hattest Du eine Vorlage?
Dieses ist Teil des nächsten Kapitels und wird deswegen noch nicht verraten.
...Ich habe mich vor einiger Zeit ja auch einmal an Kirsch-Vanille-Bitters versucht, auf Rye-Basis.
Und, ist dieser Bitter gelungen? Hattest Du eine Vorlage?
Weißt du denn schon, welche Basis-Spirituose du verwendest?
Dieses ist Teil des nächsten Kapitels und wird deswegen noch nicht verraten.
03. Juli 2016, 00:04
Du kennst mich ja, ich kann's nie abwarten.
Bei den Kirsch-Vanille-Bitters hatte ich nach einem Rezept gegoogelt, das hat auch gut geklappt. Ich benutze den Bitter gerne in einem Old Fashioned. Basis waren getrocknete Kirschen, eine Vanilleschote sowie Sternanis und Nelken. Da ich gerne beim Kochen mit Gewürzen experimentiere, musste ich auch nicht so viel einkaufen, Kirschen und Vanilleschote kann man ja ganz gut nach Menge einstellen.
Bei den Kirsch-Vanille-Bitters hatte ich nach einem Rezept gegoogelt, das hat auch gut geklappt. Ich benutze den Bitter gerne in einem Old Fashioned. Basis waren getrocknete Kirschen, eine Vanilleschote sowie Sternanis und Nelken. Da ich gerne beim Kochen mit Gewürzen experimentiere, musste ich auch nicht so viel einkaufen, Kirschen und Vanilleschote kann man ja ganz gut nach Menge einstellen.
04. Juli 2016, 13:08
Meine Bitters-Werkstatt 2. Teil
Die Bitterherstellung ist relativ günstig, es wird wenig und kostengünstiges Material benötigt um tolle Ergebnisse zu erzielen. Wohlgemerkt, möchte euch nicht erzählen, wie das ultimative Bitterrezept ausschaut. Nein, nur einen kleinen Abriss meiner ungelenken Vorgehensweise aufzeigen. Es besteht allerdings die Möglichkeit die Olli angewandt hätte, oder Fabiene benutzte, bewährte Buch-Rezepte o.ä. zu verwenden.
Unbedarft, ohne näheres Wissen, saß ich am Computer, durchforstete das Netz nach Bittersherstellung im Allgemeinen und Zutaten im Detail. Im Prinzip ist alles erlaubt, was den Geschmack hebt und nicht die Gesundheit schädigt.
Schon sind wir bei Wirkungsweise der Ingredienzien. Wer gesundheitliche Einschränkungen hinnehmen muß, sollte darauf Rücksicht nehmen was er verträgt, oder nicht. Als Beispiel: Enzianwurzel nicht bei Geschwüren des Magen-, Darmtraktes verwenden. Oder Süßholz nicht in höheren Dosen bei erhöhtem Blutdruck usw. Bei gekauften Bitters kennen wir in der Regel die Zusammensetzung nicht. Da wird benutzt, was gefällt. Wenn wir unsere eigene Komposition kreieren, besteht die Möglichkeit diesen Aspekt zu berücksichtigen, unser Wohlbefinden zu steigern. Ihr sagt vernachlässigenswert, weil man sowieso nicht viel von dem Produkt verzehrt, lediglich ein paar Tröpfchen? Doch man kann sein Gewissen damit beruhigen, vielleicht sogar seinem Körper etwas Gutes zufügen. Denn ebenso können z. B. Mariendiestelfrüchte leberschützend und -stärkend, ja sogar entgiftend sein. Diese Attributangaben lassen sich für jede Ingredienz auflisten.
Kommen wir zum eigentlichen Procedere der Herstellung. Die einfachste Vorgehensweise für den Laien, die Wurzeln, Blüten, Schalen, Rinden, Früchte oder Blätter in Alkohol eine gewisse Zeit einlegen, bis die gewünschten löslichen Stoffe in die Flüssigkeit übergegangen sind, das sogenannte Mazerieren. Letztendlich reichen so zwei Komponenten für die Herstellung eines Bitters. Einige Hersteller destillieren ihre Bitters. Dieses Verfahren kommt wohl mit unsere Möglichkeiten nicht in Betracht. Die erste Version hingegen ist die meine.
Nochmal wir benötigen Flüssigkeit, in meinem Fall Alkohol, besser gesagt Ethanol (siehe Zusatz) in verschiedenen Konzentrationen und Etwas, das unserem Wunschgeschmack entspricht, welches wir einlegen und ziehen lassen. Fertigen Alkohol bekommt man an jeder Ecke, sollte in meinem Fall nur neutralen Geschmackes sein, wie Doppelkorn, Wodka usw.. Mein Wunsch, die alkoholische Konzentration nicht zu weit sinken zu lassen. Aus diesem Grund kaufte ich mir noch 96%iges Ethanol. Das muß aber nicht sein. 40%iger Wodka allein z. B. funktioniert ebenfalls, man sollte dann mit den Zugaben acht geben, daß der alk. Wert nicht zu sehr absinkt. Verwendung finden als Lösemittel ebenso Spirituosen wie Whisky, Rum und dergleichen. Für manchen bestimmten Zweck gut, für mich dann aber weniger universell einsetzbar, weil diese Komponente ihren Eigenschmack mitbringt.
Die zweite Komponente, da wird es schon etwas schwieriger, die Pflanzenteile. Weil ich kein Apotheker, auch keine Kräuterhexe bin (schade), mußte ich mir erst Wissen aneignen. Ausgehend von einem bestimmten Geschmack, der erzielt werden sollte, ging ich durch Wald und Flur und sammelte alles was mir unter die Füße kam....nee, Quatsch , versank ich auf einschlägigen Seiten in die Philosophie der Pflanzen.
Aber das ist eine längere Geschichte. Deswegen gibt es einen Folge-Teil.
oben
Die Bitterherstellung ist relativ günstig, es wird wenig und kostengünstiges Material benötigt um tolle Ergebnisse zu erzielen. Wohlgemerkt, möchte euch nicht erzählen, wie das ultimative Bitterrezept ausschaut. Nein, nur einen kleinen Abriss meiner ungelenken Vorgehensweise aufzeigen. Es besteht allerdings die Möglichkeit die Olli angewandt hätte, oder Fabiene benutzte, bewährte Buch-Rezepte o.ä. zu verwenden.
Unbedarft, ohne näheres Wissen, saß ich am Computer, durchforstete das Netz nach Bittersherstellung im Allgemeinen und Zutaten im Detail. Im Prinzip ist alles erlaubt, was den Geschmack hebt und nicht die Gesundheit schädigt.
Schon sind wir bei Wirkungsweise der Ingredienzien. Wer gesundheitliche Einschränkungen hinnehmen muß, sollte darauf Rücksicht nehmen was er verträgt, oder nicht. Als Beispiel: Enzianwurzel nicht bei Geschwüren des Magen-, Darmtraktes verwenden. Oder Süßholz nicht in höheren Dosen bei erhöhtem Blutdruck usw. Bei gekauften Bitters kennen wir in der Regel die Zusammensetzung nicht. Da wird benutzt, was gefällt. Wenn wir unsere eigene Komposition kreieren, besteht die Möglichkeit diesen Aspekt zu berücksichtigen, unser Wohlbefinden zu steigern. Ihr sagt vernachlässigenswert, weil man sowieso nicht viel von dem Produkt verzehrt, lediglich ein paar Tröpfchen? Doch man kann sein Gewissen damit beruhigen, vielleicht sogar seinem Körper etwas Gutes zufügen. Denn ebenso können z. B. Mariendiestelfrüchte leberschützend und -stärkend, ja sogar entgiftend sein. Diese Attributangaben lassen sich für jede Ingredienz auflisten.
Kommen wir zum eigentlichen Procedere der Herstellung. Die einfachste Vorgehensweise für den Laien, die Wurzeln, Blüten, Schalen, Rinden, Früchte oder Blätter in Alkohol eine gewisse Zeit einlegen, bis die gewünschten löslichen Stoffe in die Flüssigkeit übergegangen sind, das sogenannte Mazerieren. Letztendlich reichen so zwei Komponenten für die Herstellung eines Bitters. Einige Hersteller destillieren ihre Bitters. Dieses Verfahren kommt wohl mit unsere Möglichkeiten nicht in Betracht. Die erste Version hingegen ist die meine.
Nochmal wir benötigen Flüssigkeit, in meinem Fall Alkohol, besser gesagt Ethanol (siehe Zusatz) in verschiedenen Konzentrationen und Etwas, das unserem Wunschgeschmack entspricht, welches wir einlegen und ziehen lassen. Fertigen Alkohol bekommt man an jeder Ecke, sollte in meinem Fall nur neutralen Geschmackes sein, wie Doppelkorn, Wodka usw.. Mein Wunsch, die alkoholische Konzentration nicht zu weit sinken zu lassen. Aus diesem Grund kaufte ich mir noch 96%iges Ethanol. Das muß aber nicht sein. 40%iger Wodka allein z. B. funktioniert ebenfalls, man sollte dann mit den Zugaben acht geben, daß der alk. Wert nicht zu sehr absinkt. Verwendung finden als Lösemittel ebenso Spirituosen wie Whisky, Rum und dergleichen. Für manchen bestimmten Zweck gut, für mich dann aber weniger universell einsetzbar, weil diese Komponente ihren Eigenschmack mitbringt.
Die zweite Komponente, da wird es schon etwas schwieriger, die Pflanzenteile. Weil ich kein Apotheker, auch keine Kräuterhexe bin (schade), mußte ich mir erst Wissen aneignen. Ausgehend von einem bestimmten Geschmack, der erzielt werden sollte, ging ich durch Wald und Flur und sammelte alles was mir unter die Füße kam....nee, Quatsch , versank ich auf einschlägigen Seiten in die Philosophie der Pflanzen.
Aber das ist eine längere Geschichte. Deswegen gibt es einen Folge-Teil.
oben
04. Juli 2016, 17:57
04. Juli 2016, 19:59
Wo hast du den geholt und welche Qualität? Bitte immer dran denken, das Ethanol Standard Ware mit Toluol vergällt wird.
Da muß ich Dir Recht geben, das hätte ich vermerken müssen. In unserer Händlerliste gibt es diesen Händler mit dem entsprechenden Produkt. Zur Not hält die Apotheke diesen Alkohol bereit, wenn man nur eine geringere Menge benötigt. Man sollte in jedem Fall angeben, daß er zum Verzehr geeignet sein muß!
oben
05. Juli 2016, 02:05
Da bin ich mal sehr gespannt, wie das mit dem Ethanol funktioniert. Ich persönlich würde ja eher auf eine gelagerte Spierituose zurückgreifen, weil man so schon eine gewisse Basis an Aroma und Würze hat. Das kann bei fruchtigeren Bitters aber natürlich auch störend sein. Ich hoffe in jedem Fall auf Proben für das Forum.
05. Juli 2016, 12:08
Da bin ich mal sehr gespannt, wie das mit dem Ethanol funktioniert. Ich persönlich würde ja eher auf eine gelagerte Spierituose zurückgreifen, weil man so schon eine gewisse Basis an Aroma und Würze hat. Das kann bei fruchtigeren Bitters aber natürlich auch störend sein.
Dieses ist der Grund meiner Vorgehensweise. Es gibt schon einige Fruchtbitters, doch meinen noch nicht. Wüßte ich jedefalls nicht.
Ich hoffe in jedem Fall auf Proben für das Forum.
Das mache ich aber nur diesmal auf deinen besonderen Wunsch hin. Für jeden Einzelnen aus unserem Forum nun die Probe. Hoffe, es gefällt.